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::Alle tun es!::

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Eine Frage von Eltern taucht in letzter Zeit immer wieder auf: "Kann ich überhaupt Einfluss über den TV-Konsum, das Gameverhalten oder den Natelgebrauch meines Kindes haben? Die Kinder heutzutage haben ja sowieso schon alle ein Smartphone und machen was sie wollen!" Hast du schon aufgegeben? Glaubst du gar nicht mehr daran, dass du gegen das ständige Stürmen deiner Kinder ankommst? Meine Antwort darauf: Sicher kannst du als Mama/Papa auf diese Dinge Einfluss nehmen! Mir ist natürlich bewusst, dass schon viele kleine Kinder einen Fernseher im Zimmer haben - mein Sohn erzählt mir immer mit leuchtenden Augen von diesen "speziellen" Kindern, die so "beschenkt" sind :-). Ich bin immer wieder überrascht, dass meine Kinder, wenn sie zu anderen nach Hause zum Spielen eingeladen werden und ich sie dann frage, was sie gespielt haben, dann antworten: "Wir haben einen Film geschaut und ein bisschen gegamed!" Die Anweisung an meinen Nachwuchs lautet also ve...

::Fragen stellen::

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Oft kommen unsere Kinder mit einem Problem zu uns, sie haben eine Frage und brauchen eine Antwort. Manchmal präsentieren wir ihnen die Lösung zu schnell, ohne dass sie sich selber darüber Gedanken machen müssen. Natürlich meine ich nicht, dass du dein Kind ins Zimmer schickst und ihm sagst, dass es doch selber darüber nachdenken soll . Sondern - nimm es auf einer Reise mit. Die Frage ist: Was genau ist das Problem? Vielleicht hat dein Sohn Mühe mit einem Klassenkameraden und vertraut dir sein Problem an. Innerlich siehst du schon die Lösung und möchtest ihm diese mitteilen. Halte jedoch mal inne.  Stelle ihm Fragen, die beispielsweise so aussehen könnten: "Was denkst du, könntest du tun, damit die Situation besser wird?" "Was würde dir helfen, wenn du auf der anderen Seite wärst?" etc. Indem du ihm Fragen stellst, hilfst du ihm selber nachzudenken und du wirst überrascht sein, welche Lösungen das Kind  sich überlegt. Bleib nahe dran, ...

::Was die Fussball WM alles hervorbringt::

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Bei uns zu Hause wird die WM von uns erem 9-jährigen Sohn zum ersten Mal so richtig wahrgenommen, und er fiebert mit all den Panini Bildern etc. mit. Er hat die Freiheit bekommen, einige Spiele bis um 19.30 zu schauen, sowie ganz spezielle Spiele bis zum Schluss. Rückblickend ist es so schön zu sehen, was die diesjährige WM in unserer Familie hervorgebracht hat. Uns war schon immer der Aspekt wichtig, dass sich unsere Kinder für andere zu freuen lernen!  Wir erwähnen es wieder und wieder in unseren Kursen. Oft bekommen wir auf unsere Beispiele ein „Das ist doch unfair“ oder „Es gibt doch genug Möglichkeiten im Alltag, dies zu fördern“ zu hören. Für all diejenigen, die hier nur Bahnhof verstehen, hier nochmals der Blogeintrag dazu: http://childwise-ch.blogspot.ch/2012/08/sich-fur-andere-freuen.html Nun ja, wir entschieden uns, noch stärker dranzubleiben, und ernteten in den Trainingszeiten von unseren Kindern mürrische Blicke, Weinen, "unfair", demonstrativ...

::Sommer-Check::

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Der Sommer steht wieder vor der Tür! Ah, wie ich mich freue! Diejenigen, die mich schon ein bisschen besser kennen wissen, dass ich solche Momente immer gerne nutze um Inventur zu nehmen und einen Ausblick für die Sommerferien mache. An welchen Zielen kann ich arbeiten? Nimm dir Zeit, gehe mit deinem Ehepartner aus – oder bei Alleinerziehenden: Triff dich mit einer Freundin/einem Freund. Bespricht die Punkte, an denen du gerne arbeiten möchtest. Mach dir eine Liste und gehe mit Freude daran. Diese Liste könnte ungefähr so aussehen: 1. Nimm dir 1-2 Dinge vor, an denen du mit deinen Kindern während den Ferien arbeiten möchtest. Überlege dir, wie du es spielerisch in den Alltag einbringen kannst. Bereite dich darauf vor und lass deiner Fantasie freien Lauf. 2. Frage dich, an welcher Position Couch-Zeit steht. Gehst du und dein Mann/deine Frau noch regelmässig aus? Nimm deine Agenda und organisiere einen Babysitter, damit ihr ausgehen könnt. Plant dies ruhig schon für ei...

::Ein neues Kapitel::

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Meine Jüngste kommt nach den Sommerferien in den Kindergarten und ich kann es noch immer nicht glauben. Die Vormittage werde ich dann – nach 9 Jahren – alleine sein. Ein neues Kapitel fängt an, eine neue Phase! Ich blicke ein bisschen nostalgisch zurück. Mein Baby ... ihre Flügel fangen nun an zu wachsen und die erste grosse Veränderung steht bevor. An alle Mütter, die sich mit ihren Kleinkindern rumschlagen: Es stimmt, das Aufwachsen geht wirklich viel schneller, als man es sich vorstellen kann! Ich weiss, inmitten dieser Wutanfälle, dem Windeln wechseln und Herumjammern denkt man: „Geht das für immer so?! Wann hat es endlich ein Ende!" und  in den Tagträumen stellt man sich vor, dass genau dieser Tag, vor dem ich stehe, da wäre. Man sehnt ihn herbei! Ich dachte immer, dass ich eine solche Mutter sein werde. Eine Mutter, die sich freut, wenn ihre Kinder in den Kindergarten kommen. Ich bin sie jedoch nicht. Das habe ich mit meinem ersten Sohn gemerkt,...

::Übergepäck::

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Was könnte das Mehrgewicht sein, das du als Vater oder Mutter täglich mit dir rumschleppst und nie los wirst? Eigentlich weisst du, dass du es schon lange hättest abladen sollen, aber irgendwie scheint es an dir zu haften. Da ist zum Beispiel das ständige Erinnern: "Hast du den Turnsack für die Schule bereit gemacht, du weisst ja, dass du Sport hast!" "Vergiss nicht danke zu sagen und Tante Emma einen Brief zu schreiben für dein Geburtstagsgeschenk!" Wohlverstanden sprechen wir hier natürlich nicht von dreijährigen Kindern, sondern eher von acht- bis zehnjährigen.  Oder wie steht es mit den elterlichen Vorträgen, dem Verhandeln oder Bestechen? "Wie oft soll ich es dir noch sagen, eigentlich solltest du es schon längst selber wissen, aber ich muss dich immer wieder daran erinnern, wann wird das endlich aufhören, wann übernimmst du endlich Verantwortung!?" oder "Heute kommt der Chef von Papa zu Besuch, und wenn du ganz a...

::Elterliche Autorität::

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Warum schrecken so viele Mütter und Väter heutzutage vor elterlichen Autorität zurück? Autorität hat irgendwie einen negativen Beigeschmack bekommen.  Ich  merke die Veränderungen nur schon in den letzten sieben Jahren, während denen wir Erziehungskurse geben. Fragen wir bei unseren Eltern oder Grosseltern nach merken wir schnell, dass es früher ganz anders war. War früher alles schlechter und heute so viel besser? Ist das der Grund, dass wir die Aufgabe der Autorität nicht mehr übernehmen möchten? Sind wir selber wirklich so schlecht herausgekommen? Natürlich haben wir alle unser Päckchen, das wir von der Kindheit mittragen,  und  haben das eine oder andere Negative erlebt.  Aber  half eine gesunde Art von Achtung gegenüber Autorität uns nicht auch, unsere Lehrer, – später unseren Lehrmeister und andere Autoritäten, denen wir in unserem Leben begegneten – zu respektieren? Was bedeutet elterliche Autorität? Elterliche Autorität ist ein notwen...