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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

::Unveränderbar::

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Im vorletzten Eintrag ging es darum, wo wir uns in der Erziehung anpassen müssen. In diesem Post sprechen wir darüber, was kontinuierlich gleichbleiben sollte. An all diejenigen Eltern, die Beständigkeit lieben – jetzt gehts los! (tanzende und feiernde Emojis) :-) Couch Zeit Ach herjeh, ja, ich komme schon wieder damit. Nicht um dich zu entmutigen, sondern auch als Erinnerung für mich. Lass uns zusammen, ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, das angehen. Ich weiss, es gibt tausende Gründe, warum man nicht 10-15 Minuten mit seinem Partner auf dem Sofa verbringen kann. Viele Gründe sind sogar realistisch, aber was ich oft bei mir und in Gesprächen merke ist, dass wir diese Gewohnheit nicht wirklich in unseren Tag einplanen, sondern wir betrachten diese Zeit als nettes Extra, wenn es klappt. Nur gewünscht aber nicht notwendig ist leider nicht genug. Denn wir wissen alle, dass wir nicht genug Zeit haben … und manchmal ganz ehrlich fehlt uns die L

::Lockdown::

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Wie schnell sich doch alles ändern kann! Die Kinder sind alle zu Hause, die Schulen geschlossen und wer kann, macht  Homeoffice. Für viele Eltern kann diese Zeit ziemlich herausfordernd sein, nicht nur, weil die Kinder plötzlich daheim sind, sondern auch weil soziale Kontakte eingeschränkt sind und  man die Rasselbande  zusätzlich   noch schulen sollte. Potenzielles Desaster, könnte man sich denken. Vielleicht sind es auch deine Überlegungen. Aber weisst du was? Es kann unbedingt auch eine Chance sein. VIEL Zeit mit der Familie, wo bekommt man das sonst kostenlos präsentiert? “Ich würde jemandem viel Geld zahlen, der mir die Kids abnimmt,” ist vielleicht deine erste  Reaktion. Im Ernst: Alle Kinder zuhause zu haben, wenn man sich gewohnt ist, dass sie in die reguläre Schule gehen, ist  ehrlich nicht einfach! Da gehört dazu, dass man sich auf die Nerven geht, die Kinder streiten, die Decke einem auf den Kopf fällt etc. Aber die Situation ist auch eine

::Es ist nun mal so!::

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Was bedeutet das überhaupt? Wir sagen es so schnell ... "Es ist nun mal so“ – oder, wie wir in der Schweiz sagen: „Das isch halt so!” Man signalisiert damit, dass man eine Sache als gegeben hinnehmen muss.  Man  kann oder will es vielleicht nicht mehr weiter begründen. Es kann auch oft eine Art Resignation sein. Wo gebrauchst du diesen Ausdruck in der Erziehung? - Mein Kind isst halt nichts Gesundes. - Meine Tochter kann halt nicht alleine spielen. - Mein Sohn ist halt ungeduldig. - Meine Kinder können halt nicht am Tisch sitzen bleiben. - Meine Tochter ist halt grob. - Mein Sohn hat halt Mühe mit Teilen …. Ich glaube, du verstehst. Nimmt dir mal einige Minuten Zeit oder beobachte dich in der nächsten Wochen, wo du solche Festlegungen machst. Wo entschuldigst du das Verhalten deines Kindes mit “ist eben so”, oder wo  hast du gar resigniert? Die Aussage "Das ist eben so" lässt wenig Spielraum, um etwas zu ändern Es lässt wen

::Gehen wir mit der Zeit?::

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Erziehung ist ein Prozess mit vielen, ganz einzigartigen und herausfordernden Phasen. Leider zeigt uns keine Tafel an, wann wir vor der nächsten Veränderung stehen, wo und wie  wir uns anpassen müssen und was die möglichen Gefahrenzeichen sind. Leider. Denn bis du nur annähernd so wie ich, fühlst du dich schnell bequem und wohl in deiner erworbenen und  etablierten Struktur. Du weisst, wie es läuft. Es scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein. So könnte es ewig weitergehen! Leider ist es im Leben – wie in der Kindererziehung – selten so. Endlich eingelebt, steht schon die nächste „Entwicklungsmöglichkeit“ für uns Eltern vor der Tür. Und von diesen Möglichkeiten existieren viele. Irgendwie scheinen wir es in der Bequemlichkeit zu verpassen, vorauszuschauen. Wie evaluieren wir also, ob unsere Kinder eine neue Phase betreten haben und wir unsere Erziehung anpassen müssen? Einige Hilfestellungen dazu: Der Trichter Der Trichter ist für mich ganz pe

:: Wie du deinem ängstlichen Kind hilfst::

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Bei uns fing es damit an, dass unser Kleinkind nicht in den Kinderhort gehen wollte, dann kamen die Spielgruppe, der Kindergarten und die Geburtstagsfeste. Eigentlich wollte er überall nicht hin, wo wir nicht mitkommen konnten. Erst klammerte er sich ganz doll an mich, dann protestierte er lautstark, sobald er sprechen konnte oder weinte. Oft fingt es am Abend zuvor an, und dies jeden Donnerstagabend, bevor er in die Waldspielgruppe gehen musste. Am besagten Morgen blieb er dann im Bett, ass im Schneckentempo sein Frühstück, hatte Kopf- oder Bauchschmerzen und klammerte sich zur Krönung im Auto fest. Vor versammelten Mannschaft durfte ich ihm “heraushelfen”. Die begeisterten Kinder, die sich auf den Morgen freuten, wurden lautstark durch unseren Sprössling gestört.  Als sie dann losliefen, sackte ich oft völlig erschöpft in den Autositz und wäre am liebsten eingeschlafen, aber das war nie möglich, weil seine zwei jüngeren Schwestern auf mich warteten. Früh merkten wir, dass Ängstlic