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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

::Haltung vs. Verhalten::

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Als Eltern haben wir ja das Ziel, die innere Haltung unseres Kindes zu erreichen; sein Herz, und nicht nur äusserliche Angepasstheit. Du hast vielleicht auch schon die eine oder andere Haltung oder Aussage deines Sprösslings beobachtet: Nach einer reflektierenden Auszeit: “Ich bin zwar gesessen, innerlich jedoch bin ich gestanden!” Nach einer Entschuldigung: “Ich habe zwar Entschuldigung gesagt, jedoch nicht wirklich gemeint!” Nach Hausarbeiten: “Ich habe geholfen, nachdem ich meine Augen verdreht und vor mich her schimpfend die Arbeit erledigt habe!” Ganz ehrlich würde es wohl nicht jedes Kind genau so sagen. Einige vielleicht – und andere mache dann einfach eine Faust im Sack. Hier liegt das Problem: Äusserlich haben sie sich angepasst/waren gehorsam, und dies aus verschiedenen Gründen. Beispielsweise: - weil sie keine Lust zum Diskutieren haben - weil sie schneller zurück zum Spielen wollen Diese innere Haltung ist jedoch nicht das Endziel für uns Eltern. Wir möchten ja keine Rob

::Erhalten und fortgesetzt::

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Ich las kürzlich einen aussagekräftigen Satz, der mich weiterhin beschäftigt hat – so sehr, dass jetzt ein Blog-Eintrag her muss! :-) Was wir zulassen, wird weitergeführt. oder Was wir dulden oder durchgehen lassen, wird erhalten oder fortgesetzt. Lies es nochmals langsam durch. Was bedeutet das für dich persönlich? Es soll überhaupt kein Drohsatz sein. Nicht im Sinne von erhobenem Zeigefinger und ernster Miene, „wehe ...!” Nein, er soll uns hellhörig machen. Denn was bedeutet das für unsere Kinder, wenn wir etwas durchgehen lassen? Ganz praktisch heisst es, es ist ok. Kinder sind schnörkellos unkompliziert, sie denken sich nicht: - “Mama ist sehr wahrscheinlich müde, deshalb hat sie es durchgehen lassen, es ist aber trotzdem falsch!” - “Papa sitzt bequem in seinem Stuhl und liest ein spannendes Buch und hat deshalb keine Zeit, aber ich werde es nie mehr tun, da es nicht richtig ist!” Wäre schon, ist aber nicht so. Wenn du Petzen zulässt oder sogar noch darauf angewiesen bist, dann

::Geschwister – für immer beste Freunde::

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Bei den Kindern heisst es ja jeweils, du bist meine BFF, oder, wenn es ganz hart kommt: (manchmal bei Mädchen öfters) du bist nicht mehr meine BFF. Das ist ein Thema, das wir unseren Kindern immer wieder einschärften. Am Ende jedes Streits coachten wir sie, wie sie das Problem lösen konnten, und schlossen damit, dass sie sowieso beste Freunde sind. Natürlich stiess dass meist nicht auf Zustimmung, aber das war uns in diesem Moment egal. Viel wichtiger war es, eine Aufmerksamkeit dieses Juwels der Familienkultur in ihr kleines Unterbewusstsein einzupflanzen und es regelmässig zu wässern und zu pflegen. Glaubst du, dass es möglich ist? Zu oft überwältigen uns die Umstände, welche den Glauben rauben, dass diese wunderbare Freundschaft Realität werden kann. Denn seien wir mal ehrlich: Haben unsere Kinder zu viel Zeit zusammen, kann es schnell Verletzte geben, dicht gefolgt von lautem Geschrei. Die Familie ist heute wichtiger denn je, besonders in Krisenzeiten. Das erleben wir doch gerade