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Es werden Posts vom Juni, 2015 angezeigt.

::Lügen::

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Oft fragen mich Eltern, wie sie auf das Lügen ihrer Kinder (3 - 5-jährig) reagieren sollten. Während dieser Zeit entwickelt sich die Fantasie der Kinder sehr stark. Sie beginnen Geschichten zu erzählen, die nicht umbedingt der Wahrheit entsprechen – oder sagen wir es mal so – sie geben ihnen die nötige Dosis von Action, damit es auch für den Zuhörer spannend tönt. Dramatische Rettungsaktionen auf dem Nachhauseweg, Riesenspinnen, die ihnen den Weg versperren, eine Armee von Ameisen die sie angreifen wollen, usw. In diesem Blog möchte ich aber nicht über diese Erzählungen und die blühende Fantasie der Kinder schreiben, sondern mich dem „richtigen“ Lügen widmen. Das kann beispielsweise so tönen: „Sicher habe ich mein Zimmer schon aufgeräumt!“ Zwei Minuten nachdem du das Kind aufgefordert hast, seine grosse Unordnung zu beseitigen. Oder: „Ja, ich habe mir die Hände nach dem Klo gewaschen!“ Die Hosen hat es jedoch kaum heraufgezogen und Wasser hast du auch keines laufen gehört. In diesem

::Die Jüngsten::

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Ob dein Jüngstes nun das zweite, vierte oder achte Kind ist   –   es ist das Jüngste. Die jüngsten Kinder sind oft süss, charmant und witzig. Clowns. Aber auch weinerlich und manchmal etwas verwöhnt. Ihnen fällt es leicht, Leute um den Finger zu wickeln. Sie bekommen den Status des Babys der Familie, und egal wie alt sie sind, sie bleiben für immer das süsse kleine Nesthäkchen! Der Spitznamen unserer Jüngsten ist Babi; so wird sie liebevoll von ihrem Vater genannt ... ich glaub das erklärt alles. Mach doch mal den Test, wie viele der oben genannten Merkmale auf dein Jüngstes zutreffen. Bei uns sind es ALLE – und nicht nur, weil ich diese aufgeschrieben habe – ich habe ein wenig recherchiert und war erstaunt, wie genau es auf unsere Jüngste  zutrifft. Unser Babi erfüllt alle Merkmale des jüngsten Kindes in unserer Familie. Bei uns ist sie das Dritte. Sie verstand es wie keines ihrer Geschwister, unsere Gäste, Verwandten oder sonstwer um den Finger zu wickeln.

::Tiefer::

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Manchmal liegen gewisse Emotionen und Ausbrüche unserer Kinder tiefer als man denkt. Enge Freunde von uns bekamen die Diagnose Leukämie für ihren Sohn. Unsere Jüngste und dieser Junge stehen sich sehr nahe. Sie sind zusammen aufgewachsen, haben zusammen stundenlang gespielt, waren später auch zusammen  in der Spielgruppe und nennen sich beste Freunde. Natürlich erschütterte die Diagnose unsere Familie. Wir sprachen so offen wie möglich über diese Krankheit und unsere jüngste Tochter schloss ihn in ihre Gebete – morgens, mittags, abends, und auch zwischendurch –  mit ein. Bei jedem Spitalaufenthalt besuchten wir den Jungen. Nur unsere Jüngste und ich. Sie genoss diese Zeit mit ihrem besten Freund und beide spielten bis zu 4 Stunden auf einem Spitalbett. Ich erinnere mich noch, als ich ganz erstaunt auf die Uhr schaute und dachte: „Dieses kleine Persönchen, das früher so viele Probleme mit der Laufgitterzeit hatte, kann nun problemlos in einem anderen Setting anwenden." Sie