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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

::Das Alter ehren::

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Meine Töchter und ich waren am Samstag früh in der Stadt, wir wollten in einen Bastelladen. Der war leider noch zu und wir mussten einige Minuten im Regen warten, als sich eine ältere Dame zu uns gesellte. Sie war ganz offensichtlich in Plauderlaune und fing an, mit mir auszutauschen. Voller Stolz erzählte sie mir über ihre 6 Kinder und 11 Enkelkinder. Wie sie früher schauen musste, dass sie mit jedem Kind etwas unternehmen konnte und wie schwierig es für sie nach dem Krieg war (ihr Mann starb früh), was das Ganze zu dieser Zeit als allein-erziehende Mutter nicht einfacher machte. Sie drehte sich zu meinen Mädchen und sagte: “Ihr habt aber ein liebes Mami, das sich so Zeit nimmt mit einer alten Frau, so wie ich es bin, sich zu unterhalten. Ich habe da schon ganz anderes erlebt!“ Sie erzählte davon, dass keiner im vollbesetzten Tram ihr den Platz anbieten würde. Sie sei schon noch gut zu Fuss, aber manchmal wäre es schön, sich setzen zu können, vor allem bei den ruckartigen Bremsen. N

::Lernmomente::

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Lernmomente sollten hauptsächlich das Resultat von Planung sein und nicht von Zufall. Warum? Weil, wenn wir die Dinge erst angehen, wenn sie passieren, reagieren wir nur darauf und erziehen wieder im Konflikt. Dann verfallen wir wieder in das "bla..bla..bla..“ und das wollen wir ja nicht. Stimmts? Also liebe Mamas und Papas, wir müssen diese Momente planen. Ich weiss, ich weiss, zusätzliche Zeit haben wir ja nicht wirklich, wo also herholen? Leider kann ich dir keine 25. Stunde im Tag herzaubern, dafür aber dir versprechen, dass wenn du mehr Lernmomente einplanst, du viel weniger  frustriert und entnervt bist vom Verhalten deiner Kinder. Ehrlich. Das habe ich immer und immer wieder erlebt. Wenn ich mich wieder einmal in einer Erziehungsphase befinde, wo ich mich hauptsächlich nerve, dann überlege ich mir, an was das liegen könnte. Ist es ein Verhalten meiner Kinder, das ich noch nie im Nicht-Konflikt angeschaut habe? Mein Kredo ist ja, das

::Die Früchte der Familienziele::

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Früchte sind etwas Wunderbares! Wir waren kürzlich in Südostasien, und die Vielfalt, die es dort an Früchten gibt,  ist einfach wunderschön anzuschauen und überaus köstlich zu geniessen. So farbenfroh, frisch und fruchtig diese auch sein mögen – sie sind kein Vergleich zu den Früchten in der Erziehung, oder  konkreter, zu den Früchten der Familienziele, dem Thema dieses Blogs. Hast du die Ziele für deine Familie schon formuliert? Wenn nein, dann hole es nach. Es liegt mir so am Herzen und ist mir so wichtig, dass ich sogar einem jungen Pärchen ohne Kinder, das wir für ihre Ehe vorbereiten, es als Aufgabe gegeben habe, ihre Ziele mal aufzuschreiben. Man kann nie früh genug damit anfangen. :-) Bist du noch nicht überzeugt, dann lies doch noch folgende Posts dazu: http://childwise-ch.blogspot.ch/2012/04/familienziele.html Unsere Ziele haben wir schon früh festgelegt und arbeiteten manchmal mehr und manchmal weniger daran. Sie waren uns präsent und wir haben uns oft gef

::Ein Miteinander::

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So oft gleich die Erziehung eher einem Gegeneinander anstatt einem Miteinander.  Sicherlich hängt da viel mit der eigenen Erziehung zusammen. Als Paar wurde man  nicht gleich erzogen.  Man ertappt sich dabei, dass genau die Dinge, die man nicht wiederholen möchte, sich langsam einschleichen.  Die eigene Erziehung prägt enorm.   Ich glaube, dass man sich das gar nicht bewusst ist, bis man Kinder hat. Denn bis zu diesem Zeitpunkt   hatte man genaue Vorstellungen, wie man etwas machen möchte und wie auf keinen Fall.  Alles noch ganz theoretisch.  Bis zur Geburt des ersten Kindes, und man merkt, dass nur die blosse Vorstellung, es anders machen zu wollen, nicht stark genug ist, dies in die Praxis zu übernehmen.  Man reagiert auf die verschiedensten Herausforderungen so, wie man es nicht hatte machen wollen, weil man sich nicht damit auseinandergesetzt hat.  Was tun?  Es hilft, sich mal dieser Dinge bewusst zu werden und proaktiv darüber nachzudenken.   Zusammen al

::Cheerleader und Coach::

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Diejenigen, die mich schon ein Weilchen kennen wissen, dass ich oft darüber spreche, wie wir Eltern in der Erziehung Cheerleader und Coach für unsere Kinder sein sollten. Ich denke nicht, dass Väter begeistert davon sind, Cheerleaders zu sein, also spreche ich hier mal zu den Müttern. (Obwohl, Fun Fact: Die ersten Cheerleaders 1898 in Amerika waren ausschliesslich Männer, also geht es wieder beide an, oder nicht?! Du entscheidest.) :-)  Wir kennen Cheerleaders wahrscheinlich hauptsächlich aus den amerikanischen Filmen. Ich s preche hier aber auf keinen Fall von eingebildeten, zickigen Girls, die einfach nur eine Möglichkeit suchen, anderen eins auszuwischen. Nein, davon spreche ich nicht! Also, nachdem du dieses falsche Bild ausgelöscht hast, sehen wir mal, worüber ich spreche. „Cheer“ bedeutet Beifall und „lead" leiten. Cheerleaders feuern ihre eigene Mannschaft durch Akrobatik/Tanz und Zurufen an. Wie sieht das praktisch in der Erziehung aus? Unsere ei