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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

::Warum eine Handlung der Überzeugung vorangeht::

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Bei Kleinkindern kommt die Handlung vor dem Verstehen, bei uns Erwachsenen ist es genau umgekehrt. Bevor wir uns bereit erklären etwas zu tun, wollen wir verstehen, warum es so ist.  Warum soll ich diese Aufgabe erledigen, oder was steckt dahinter? Weil wir oft denken, dass unsere Kinder dies nicht begreifen, lehren wir ihnen nicht die Grundregeln der Moral.   Kann ich wirklich von meinem Kleinkind erwarten, dass es jemanden die Hand reicht um diese Person zu begrüssen? Es versteht ja noch nicht, dass es höflich ist, dies zu tun! Was ist mit dem Teilen? Kleinkinder sind von Natur aus ich-bezogen. Soll ich meinen Kleinen wirklich zuerecht weisen, wenn er seinem Freund das Auto aus der Hand reisst, und dieser zu weinen beginnt? Ist es nicht zu kompliziert, meinem 2-jährigen Sohn zu lehren, dass er mir in die Augen schauen soll, wenn ich ihm eine Anweisung gebe? Und da war noch was mit dem “Ja Mama” / ”Ja Papa”, das ich von einer Freundin gehört habe, die an einem Erziehungs

::Heikle Esser::

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Heikle Esser wurden dazu erzogen – sie sind nicht so geboren worden! Das heisst also, WIR erziehen unsere Kinder heikel, wenn sie gewisse "Mödeli" entwickeln? JA. Die Vorlieben der Kinder für bestimmte Speisen beeinflussen ihr zukünftiges Essverhalten entscheidend, darum ist es wichtig zu erkennen, dass solche Präferenzen im Kindesalter durchaus formbar sind. (FoodToday EUFIC 2010) Die meisten Babys ab 1 Jahr essen plötzlich nicht mehr alles was sie vorgesetzt bekommen. Bis anhin hat das Kleine jeden Gemüsebrei mit Freuden verschlungen und genoss die Früchte offensichtlich. Doch plötzlich bleibt sogar die Leibspeise ohne Kommentar auf dem Teller liegen. Kein Grund zur Sorge. Das gehört zu dieser Phase von 12 - 18 Monaten. Wenn dieser Zeitabschnitt eine Überschrift hätte, würde sie "UNBERECHENBAR" lauten. Jetzt weisst Du also, dass es normal ist, und ich hoffe ich habe Dich mit dieser Information ermutigen können. Die gute Nachricht ist, dass wir etw

::Gib nicht auf! ::

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Gerade in den ersten Jahren der Kindererziehung würden wir manchmal am liebsten aufgeben! Wir trainieren, instruieren und lehren unsere Kinder, aber es scheint fast so, als ob nichts in ihren kleinen Herzen Wurzeln schlägt. Meine Erfahrung sowie die vieler anderer Eltern war zum Glück immer wieder, dass genau wenn wir müde werden und nicht mehr daran glauben, dass unsere Methode etwas nützt, ein kleines Licht der Hoffnung durchschimmert. Das Kind kommt zum ersten Mal mit einem “Ja Mama”, der 12-Jährige erinnert sich tatsächlich an alles was auf seiner “zu erledigen Liste" steht ohne jegliche Ermahnungen und der 20-Jährige kommt von der Lehre nach Hause und sagt: “Danke Mama, dass Du mir gelehrt hast, wie ich mich um mich selbst kümmern kann."  Eine Wahrheit, die mir durch die Erziehung meiner Kinder und durch das Leben im Allgemeinen hindurch geholfen hat, ist es, nicht müde zu werden, so lange ich das richtige tue, denn zur rechten Zeit werde ich die Ernte sehen.

::Ämtli:::

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Wann kann ich meine Kinder dazu ermutigen, im Haushalt zu helfen? Was für Arbeiten können sie erledigen? Aus Erfahrung weiss ich, dass die Ämtli-Arbeit oft untergeht! Man denkt erst, dass die Kinder zu jung seien, und wenn sie dann alt genug sind, hat man es fast schon wieder vergessen. Gut, gibt es solche Blogs als Erinnerung!  :-) Kinder ab 3 Jahren können schon einfache Arbeiten erledigen. (Sicherlich können schon jüngere Kinder mit Hilfe einiges erledigen, einfachheitshalber schauen wir aber  Kinder ab 3 Jahren an.) Erstelle einen Ämtliplan für Deine Kinder. Überlege Dir, welche Arbeiten altersentsprechend sind. ACHTUNG: Unterschätze Deine Kinder nicht. Hier einige Beispiele: Kinder ab 3 Jahren: Zeitungen in den Altpapierkorb bringen Mit dem kleinen Staubsauger unter dem Tisch saugen (nach dem Essen) Klopapier ersetzen Blumen giessen Kerzen in die Teelichter setzen (bei uns zu Hause eine wichtige Aufgabe) :-) Kinder ab 4 -

::Daddy Blog::

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Die Schweizer Wirtschaft folgt  bezüglich den Wirtschaftssektoren dem klassischen Ersten-Welt-Modell. Die Minderheit der Arbeitnehmer ist im primären Sektor tätig (3.8 % der Bevölkerung im Jahre 2006), während etwas mehr Menschen im sekundären Produktion-/Herstellungssektor arbeiten (23 % in 2006). Die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung ist im tertiären Sektor, dem so genannten Dienstsektor, tätig (73.2 % in 2006). In den neuzeitlich entwickelten Ländern oder in jedem europäischen Land im frühen Mittelalter sah es noch so aus: Primärer Sektor: 60 % Sekundärer Sektor: 20 % Tertiärer Sektor: 10 % Aus diesen Fakten stelle ich mir vor, wie es im Mittelalter so zu und her ging. Ich male mir aus, dass ich ein Bauer bin. Ich würde mit meinen Kindern am Tage  hart arbeiten. Und alle Mahlzeiten mit ihnen einnehme. Abends würden wir zusammensitzen und uns Geschichten um den Kamin herum erzählen. So zu leben würde mich automatisch zum besseren Va