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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

::Ein Gebiet zurückerobern::

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Wo hast du in der Kindererziehung bereits errungenes Territorium wieder verloren?  Ich weiss, das hört sich jetzt eher wie ein Kriegs- als ein Erziehungseintrag an ...  Natürlich ist Krieg ein unpassender Vergleich, aber ein Kampf haben wir Eltern allemal,  wenn wir mit unseren Kindern an einem Bereich arbeiten.  Wir hören oder lesen Tipps, oder wollen etwas in unsere Erziehung einbringen, das wir von  unseren Eltern gelernt haben.  Schnell merken wir, dass dieses anfängliche „Lass es uns mal versuchen" und unsere Euphorie mit  heftigen Protesten von Seiten unserer Kids empfangen wird. Überrascht bleiben wir hartnäckig dran, und obwohl der Gegenwind anfangs  nicht abnimmt, halten wir an unseren Überzeugungen fest und lassen uns durch die Mitkämpfenden (befreundete Eltern) ermutigen.  Es dauerte zwar länger als erwartet (aber rückblickend doch problemlos – wie schnell man doch vergisst!) :-), aber doch scheinen wir das Land schlussendlich einzunehmen.  Jetzt wer

::Sommer::

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Der Sommer kommt bestimmt. Die nächste Woche sieht vielversprechend aus! Ob du dich nun auf die fünfwöchige Schulpause freust oder dieser Zeit eher kritisch entgegensiehst: Mit ein wenig Planung  kannst du auch hier mehr rausholen und Frustration minimieren.  Bevor du aber jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägst, weil fixe Zeiten und ein Programm für dich so gar nicht zu Urlaub gehören, lies erst mal weiter.  Denn es geht nicht darum, dass du einen strikten Tagesablauf verfolgen musst. Ferien sollten ja anders und entspannter sein, weil eben genau niemand  in die Schule muss und davor sein Frühstück gehabt haben sollte.  Aber ganz ohne einmal zu überlegen, welches deine Erwartungen und Ziele sind, geht es dann doch nicht.  Welches sind deine Ziele?  Wünschst du dir einen gechillten Sommer oder hast du spezifische Pläne?  Wie mit Plänen im Allgemeinem und spezifisch in der Erziehung sind Ziele einflusslos, wenn sie sich nur in deinen Gedanken befinden. 

::Vatertag::

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Vor zwei  Wochen war der Schweizer Vatertag.  Überall wird er an einem anderen Tag gefeiert, und so bringt mich das ein wenig durcheinander! Da wir in unserer Familie traditionell nach dem Vater-Sohn-Wochenende meinen Mann und den Vater unserer Kinder feiern, schaffte ich es – schnell, schnell – seinen Lieblingskuchen zu backen, ihn zu ermutigen und ihm zu danken.  Traditionell werden wir natürlich aber genauso nach unserem legendären imitate (Vater-Sohn-Wochenende) den Vatertag feiern, mit unseren Nachbarn aus Frankreich und vielen anderen Ländern wie den USA, UK und Holland. Und meinen Mann stört es überhaupt nicht, wenn wir diesen Tag doppelt feiern. :-) Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich als Kind den Muttertag erlebte. Meine Schwester und ich stellten den Wecker ganz früh und bereiteten das Frühstück für meine Mutter mit all den Köstlichkeiten, die wir am Tag zuvor gekauft hatten, vor. Sie reagierte immer überrascht, obwohl sie bestimmt unser Treibe

::Fehler::

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  Wie reagieren deine Kinder darauf, wenn sie Fehler machen? Und ich spreche hier nicht von einem dreijährigen Kleinkind, sondern von einem Schulkind. Denn da kristallisiert sich sein Temperament und seine Liebessprache  mehr und mehr heraus. Einige Temperamente der Kinder tun sich schwer damit, sich selber zu vergeben. Diese Kinder machen sich Vorwürfe und schauen ständig darauf, was falsch gelaufen ist.  Sie scheinen sich in einer Abwärtsspirale zu verlieren und kommen kaum wieder hoch.  Mein Mann und ich haben uns früh vorgenommen, unseren Kindern zu lehren, dass was immer sie tun, wir sie nicht mehr oder weniger lieben werden. Ihre Handlungen sind nicht abhängig von  unseren Gefühlen zu ihnen. Unsere Liebe ist bedingungslos.  Natürlich passt diese Aussage perfekt auf eine Postkarte, und vornehmen kann man sich dies theoretisch auch wunderbar, praktisch jedoch wurden wir das eine oder andere Mal stark herausgefordert.  Glaube mir, nicht immer haben wir so gut

:: Konstant::

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Ich durfte in unserem neuen Buch "Vorbereitung für das Kleinkindalter" den Satz „Gesunde Erziehung ist immer konstant" in Szene setzen. Was für ein grossartiges Thema für einen Blogeintrag! Denn manchmal gehen mir die Themen aus, und dann wird mir wieder eins auf dem Silbertablett serviert. Übersetzungen, Gespräche oder Coaching sind grossartige Inspirationsquellen für den Blog. Viele Ideen kommen auch während dem Putzen oder durch meine eigene Familie, die auch immer wieder wunderbare Inhalte liefert. Zurück zum Satz: „Gesunde Erziehung ist immer konstant."  Was bedeutet konstant? Konstant: nicht veränderlich, ständig gleichbleibend. Manchmal hilft es, sich anzuschauen, was konstant nicht ist. Es ist nicht schwankungsanfällig, variabel, unregelmässig oder unbeständig.  Bestimmt wusstest du das schon – theoretisch. Aber wie sieht es in der Praxis aus?  Wir verstehen, dass dieses Konstante unseren Kindern Sicherheit gibt. Dann bringt Unbeständigkei