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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

::Wie konsequent ist konsequent genug?::

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Muss ich wirklich jeden Tag dranbleiben, oder gibt es auch in der Erziehung einen  sogenannten Cheat-Day, also einen Tag, wo ich das Ganze etwas schleifen lassen kann?  Wie sieht es mit Wochenenden und Nachtschichten aus?  Diese Fragen bekomme ich öfters zu hören. Wie viel ist  zu konsequent  und mit wieviel Aufwand schafft man es, gerade noch als konsequent zu gelten?  Wenn dir das Wort konsequent nicht passt, dann versuch es mal mit  beständig  oder  konstant . Denn immer wieder merke ich, dass die Assoziation mit dem Wort  das eigentliche Problem ist. I n den meisten Fällen hat der Begriff durch  die eigenen Eltern einen negativen Touch bekommen, weil er missbraucht wurde.  Hört man  konsequent sein , dann erinnert man sich an den harten, sturen Umgang des Vaters, also wird dieses Wort in die Schublade "schlecht"  abgelegt. (Aber dazu mal einen ausführlichen Eintrag).  Gibt es überhaupt ein Überkonstant-sein?  Ja, ganz sicher.  Sobald das be

::Alles::

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Wir würden alles für unsere Kinder tun. Ganz natürlich würden wir uns doch in einem Kugelhagel vor unser Kind werfen. Nicht wahr? Und ich meine damit nicht, dass wir unseren Kindern alles aus dem Weg räumen, so dass sie keine Konsequenzen tragen müssen, sie vor allem beschirmen und wie ein Rettungshelikopter über ihren Köpfen kreisen. Vor einigen Jahren waren genau solche Helikoptereltern bekannt. Heute nun gibt es ein neues Phänomen: das der Concierge-Eltern, die ihren Kindern jeden Wunsch von den Augen ablesen. Davon spreche ich nicht. Sondern von aufmerksamen, liebevollen Eltern, die wissen möchten, wie sie auf ihre Kinder besser eingehen können, die vielleicht Erziehungsbücher lesen und womöglich einen Erziehungskurs besuchen. Die hören, wie wichtig Lebensworte sind und sich daran machen. Die ihr Vokabular anpassen, damit sie ihren Kinder besser bestärken und ermutigen können. Die wissen, wie grundlegend wichtig die Zeit mit den Kindern ist und Prioritäten anders als ihre Elter

:: Elterngespräche::

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Sobald unsere Kinder in den Kindergarten kommen, beginnen die Elterngespräche. Eine Konversation, auf die uns niemand vorbereitet. Bis anhin kamen die Feedbacks über unsere Kinder nur von Freunden oder Familienmitgliedern, und diese beschränkten sich meist auf Kleinigkeiten, Beobachtungen oder Komplimente. Plötzlich jedoch bewertet eine fast fremde Person, die jetzt ganz viel Zeit mit deinen Kindern verbringt, deinen Sprössling. Ich erinnere mich noch ganz gut an unser erstes Elterngespräch. Total unvorbereitet sassen wir auf den viel zu kleinen Stühlen vor der Lehrerin, als sie einen Bewertungsbogen mit Smileys hervornahm. Sie erklärte uns, dass sie diesen mit unserem Sohn durchgeschaut habe und er für sich die Smileys umkreist hatte. Die Fragen waren ganz einfach, wie: Kommst du gerne in den Kindergarten? Fühlst du dich wohl? Was magst du am besten, was weniger? Sie schrieb gleichzeitig ihre Beobachtungen mit rein und war bereit, uns diese zu offenbaren. Mein Mann und ich waren seh

::Eltern haben den grössten Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder::

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Ja, ich gebe zu: ziemlich langer Titel. Ich konnte ihn jedoch wirklich nicht kürzen, ohne die Essenz zu verlieren. Wir haben kürzlich diese Aussage aus "the Life Series - 2" gepostet. "Eltern haben immer noch den grössten Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder – egal, ob der Einfluss absichtlich geschieht oder vernachlässigt wird. Moralisch sensible Kinder zu erziehen, deren Verhalten Leben in den Moment hineinbringt, hat nicht mit Glück zu tun, sondern mit absichtlich erfolgter Erziehung. Das ist nichts für Zaghafte, sondern für diejenigen, die jeden Tag durchhalten. Auch im Zeitalter moralischer Vielfalt." Gary Ezzo Ein ziemlicher Brocken, nicht wahr? Versuchen wir mal, diesen zusammen auseinanderzunehmen, denn wie ich finde, liegt ein grosser Schatz darin, auch eine grosse Verantwortung, aber wenn wir diesen Satz beiläufig lesen, könnten wir den Schatz übersehen. "Eltern haben immer noch den grössten Einfluss auf die Entwicklung ihrer

::Alles unter einen Hut bringen -2-::

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Dieser Post ist eine Ergänzung zum letzten Eintrag. Falls du ihn verpasst hast, hier nochmals den Link dazu:  https://childwise-ch.blogspot.com/2019/02/alles-unter-einen-hut-bringen-1.html Verschiedene Altersstufen, verschiedene Herausforderungen. Da stimmt ihr mir bestimmt zu.  Wir haben drei Kinder im Alter von 9, 12 und 14 Jahren. Aus dem Kleinkindalter sind wir raus, dafür aber mitten in den mittleren Jahren und der Teenagerzeit.  Nun eine der vielen Herausforderungen, die sich mir dabei stellt, ist die, wie ich den Jüngeren etwas lehre, das der Älteste schon sehr gut kann. Kennst du das?  Meist ist es so, dass eines der Kinder etwas besser kann als die anderen. Vielleicht hatte es einfach die Möglichkeit, diese bestimmte Sache länger zu üben. Auf jeden Fall ist es einfacher, dieses Kind aufzufordern, beispielsweise die Hausarbeit zu machen, als das Jüngere, das sich sträubt.  Wenn es zusätzliche Hausarbeiten zu erledigen gilt, frage ich oft unsere beiden Ält