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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

::Lernmomente (Teachable Moments)::

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Nun zu den versprochenen Teachable Moments, oder abgekürzt: TM's. Wir haben wöchentlich solche TM's mit den Kindern. Ich kündige diese meist schon am Morgen an, oder auch mal spontan. Die Kids freuen sich, da es immer sehr interaktiv und lustig wird. Eigentlich sind TM's nichts anderes, als den Kindern in Nicht-Konfliktsituationen etwas zu lehren – es hört sich einfach cooler an. :-) Lange Vorbereitungen benötigt es nicht, da ich meist schon weiss, woran ich arbeiten möchte. Letzte Woche ist mir beispielsweise aufgefallen, wie oft meine Kinder die Türe zuschlagen. Ich regte mich jedes Mal darüber auf und mein Ton wurde unfreundlich. Nach dem "wisst-ihr-eigentlich-nicht-wie-man-das-richtig-macht" dämmerte es mir, dass sie es vielleicht tatsächlich nicht wissen! Vielleicht theoretisch – aber praktisch? Ich wusste sofort, dass ich dies an meinen nächsten TM's miteinbringen werde. Gestern war es soweit. Dieses Mal als ich ihnen ankündigte, das wir TM's mach

::Wie verhalten sich deine Kinder in deiner Abwesenheit?::

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Beängstigende Frage?! Willst du es überhaupt wissen? Wollen wir nicht alle mal Mäuschen spielen, wenn unsere Kinder in der Spielgruppe, im Kindergarten oder in der Schule sind? Oder wie verhalten sie sich bei Freunden, wenn diese sie zu etwas Falschem verleiten wollen? Je älter die Kinder werden und je öfter sie sich auswärts aufhalten, desto wichtiger ist es für Eltern zu wissen, dass unser Nachwuchs das Richtige tut, auch wenn wir nicht hinschauen. Wenn die Kids noch klein sind scheint es einfacher, da sie meist um uns herum sind und wir sie kontrollieren können. Wichtig ist es jedoch den Übergang zu schaffen und unsere Kinder nicht durch die Macht unserer Autorität zu kontrollieren oder einzuschüchtern, sondern sie zu leiten. Ansonsten haben wir diese Roboterkinder, die zu Hause wie Lämmer sind, da sie Angst vor den Eltern haben. Sobald sie aber draussen sind und aus unserem Blickwinkel, verhalten sie sich daneben und scheinen alle Belehrungen vergessen zu haben. Durch die Kontrol

:: Äffchen abgeben::

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Äffchen oder Verantwortung abgeben ist zweifelsohne viel schwerer für die Eltern als es für die Kinder ist. (Falls du jetzt nur Bahnhof verstehst: Lies Kapitel 1 im Buch Childwise). Ich ertappe mich jedes Mal wieder, dass ich meinen Nachwuchs daran erinnern möchte, nur um sicher zu gehen ... (oder kann ich ihnen eine Notiz zustecken? Das ist doch in Ordnung, da ich es nicht verbal tue!) :-) Leider schneide ich mir hiermit selber ins Fleisch und meinen Kindern tue ich auch keinen Gefallen, das sie keinerlei Veranlassung haben, sich daran erinnern zu müssen. Bei mir kommt es oft beim Hallo sagen vor. Meine Kleine muss ich noch daran erinnern, aber meine Grossen wissen es eigentlich schon. Ich habe darüber nachgedacht, wie lange, wirklich lange wir mit unserem Jungen daran geübt haben. Rückblickend, wenn ich sorglos in eine Gruppe komme und gar nicht daran denke, dass ich ihn und auch meine älteste Tochter erinnern muss, sehe ich, wie wunderbar selbstverständlich sie es eigentlich tu

::Investiere::

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Die Erziehung benötigt eine bewusste Investition von Zeit und Energie über 18 - 20 (+) Jahre. Eine BEWUSSTE Investition.  Erziehen wir unsere Kinder bewusst?  Kinder zu verantwortungsvollen Erwachsenen grosszuziehen hat nichts mit Glück zu tun sondern ist ein Resultat der  richtigen Investition in die Erziehung. Man kann durch bewusste Struktur im Alltag eine wunderbare Lernatmosphäre und Freude im Haus schaffen. Als ich früher noch unbewusst von einem Krabbelgruppentreff zum nächsten ging und mich ständig mit Freundinnen traf, war ich so gestresst. Ich bemerkte, dass ich mit meinen Kindern nichts erreichte, sondern versuchte, sie nur so ruhig wie möglich zu haben, damit  ich meinen Kaffee mit der Freundin geniessen konnte. Verhaltensprobleme, an denen ich arbeiten wollte, konnten so gar nicht adressiert werden, weil ich keine Zeit dazu hatte und die Kids draussen sich meist besser benahmen als zu Hause. Ich höre das viel von Müttern: "Ich kann nich

::Sommerferien::

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FERIEN! Keine Hektik morgens, keine Znüni-Vorbereitung, keine Hausaufgaben.....YES! Was sind eure Pläne für die Sommerferien? Während die wenigsten für ganze 5 Wochen wegfahren, hier einige Tipps für diejenigen, die einige Wochen den Urlaub auch zu Hause geniessen. Damit euer Urlaub eine entspannte, freudige und verbindende Erfahrung wird, gibt es einiges zu beachten. Strukturiert euren Tag, bevor die Kinder gelangweilt sind oder sich in Schwierigkeiten begeben. Wenn du keinen Plan hast, werden deine Kinder alle 5 Minuten vor dir stehen und fragen: "Was machen wir jetzt!?" Sei einen Schritt voraus und bereite dich darauf vor. Halte die Tagesstruktur, die du auch während der übrigen Zeit hast, bei: - Spielzeit/Laufgitterzeit - mit Geschwistern spielen - Znüni-Zeit - Nickerchen - Mama/Papa Zeit - etc. Wenn du zu den glücklichen Eltern gehörst und deine Kinder ausschlafen, wird dein Tag nicht immer zur selben Zeit beginnen. Das ist völlig in Ordnung. Ferien sollen anders sein