::Spielzeit spät beginnen::


Hast du noch nie davon gehört, dass dein Kleinkind Spielzeit machen könnte?
Eine Freundin oder ein Freund hat dir mal davon erzählt und du denkst, es würde Ruhe in deinen Alltag bringen, zusätzlich dass es dein Kind
lehrt, alleine zu spielen, sich zu unterhalten, zu fokussieren ...

Oder hast du einfach den Zeitpunkt verpasst? Das erste Kind hast du noch ans Laufgitter gewöhnt, mit dem zweiten (und dritten, vierten...) scheint aber die Zeit einfach an dir vorbeizulaufen und du bist einfach noch nicht dazu gekommen.

Lies nochmals in Ruhe unseren Eintrag über Spielzeit nach und dann mach dich daran mit einigen brauchbaren Tipps. 

http://childwise-ch.blogspot.ch/2012/01/laufgitterzeit.html

Es ist noch nicht zu spät. Viel länger würde ich jedoch nicht warten, einfacher wird es leider nicht.

Los gehts:

1. Kaufe dir eine Eieruhr. Es gibt super-lustige Formen, von Muffins bis zu Kühen, Kücken etc. Alles was du veranschaulicht erklären kannst, hilft deinem Kind enorm. Stell die Uhr ein - anfangs nur ein paar Minuten - und los gehts. Dein Kind lernt, dass es solange spielen darf, bis die Uhr läutet, und nicht dass du es holen kommst, wenn es nur genug weint.

2. Entscheide: Kann dein Kind schon allein im Zimmer spielen, oder würde es überfordert sein? Dann wäre ein Laufgitter oder Reisebett eine bessere Alternative. Vielleicht musst du es einfach ausprobieren. Wenn dein Kind jedoch alles aus den Regalen rauszieht und mit nichts richtig spielt, wäre das ein guter Indikator, dass es für die Zimmerzeit zu früh ist.

3. Nimm dir eine Woche lang Zeit und bleibe konstant zur gleichen Zeit am Tag dran.
Emfehlenswert ist es nach dem Frühstück. Dein Kind ist ausgeschlafen, hat gegessen und ist bereit. Ein übermüdetes oder hungriges Kind hilft nicht.

4. Wenn du ganz neu mit der Spielzeit anfängst und dein Kind charakterisiert ist, ständig an deinem Bein zu kleben und du sein alleiniger Unterhalter warst, dann würde die Spielzeit alleine es erstmal überfordern. Setzt dich mit ihm ins Zimmer und zeige ihm, was es mit den jeweiligen Spielsachen tun könnte.

5. Kaufe einige Spielsachen, die nur für die Spielzeit herausgenommen werden dürfen.

6. Sprich positiv über die Spielzeit, damit dein Kind es nicht so empfindet, als ob du es abschieben möchtest. Es soll eine tolle Zeit sein. 

7. Wichtig: Sei du zuerst einmal selber davon überzeugt! Viele Eltern versuchen es mal mit der Spielzeit … es tönt ja gut und wäre schön, mal eine Stunde Zeit zu haben. Wenn du jedoch nicht überzeugt bist, wirst du in den ersten Tagen schnell aufgeben, wenn es womöglich schwierig wird und dein Kind lautstarkt protestiert. Überlege dir die Vorteile, besprich es mit deinem Ehepartner oder einer guten Freundin/einem guten Freund und gehe mit viel Elan dran. Dies wird dir durch die schwierigen Zeiten helfen.

Ich hoffe, dass dir diese Tipps helfen werden.
Viel Erfolg und Freude!

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