::Bringt die Erziehung überhaupt etwas?::


Den Charakter und die Persönlichkeit, die ein Kind mitnimmt, löst oftmals die Diskussion aus, ob Erziehung überhaupt etwas bringt. 
"Unser Kind ist halt ein Wildfang, was können wir da noch umerziehen?"
Ein Kind erbt zur Hälfte seines genetischen Selbst von seinen Eltern, ein Viertel seiner Charakteristik von seinen Grosseltern, und ein Achtel der Gene stammen von seinen acht Urgrosseltern. 
Weiter vererbt werden auch Neigungen, Tendenzen und Kapazität.
Das Erbgut bestimmt, zu was ein Kind fähig wäre, und seine Umgebung bestimmt, was es damit tun wird. 
Auszug aus der Zusammenfassung "Kinder im Alter von 18 - 36 Monate erziehen" 
Wichtig ist es, zuerst einmal die Worte Temperament und Persönlichkeit zu erklären.
Temperament: ist angeboren 
Persönlichkeit: ist das das Resultat der Natur und Pflege 
Vererbung ist das, was deine genetische Geschichte deinen Kindern in die Persönlichkeit legt. Umgebung wird von zu Hause und der Gesellschaft addiert, und das Temperament ist der Beitrag des Kindes.
Die Persönlichkeit deines Kindes ist das Letzte, worüber du dir Sorgen machen müsstest. Denn die Persönlichkeit ist die Summe jeglichen Einfusses, der das Sein formt.
Du kannst auch nicht den Einfluss der Vererbung ändern, jedoch kannst du eine negative Neigung minimieren, Schwachheiten stärken, die Stärken ermutigen und Begabungen maximieren.
Dies ist wichtig zu wissen. Man ist nicht einfach hilflos ausgeliefert und natürlich bringt jedes Kind andere Herausforderungen und Stärken mit sich. Die kleine Sarah spielt stundenlang in ihrem Zimmer und Ralph kann keine fünf Minuten ruhig sitzen bleiben.
Du bist dir dessen bewusst und arbeitest mit jedem Kind gemäss seinen Stärken und Schwächen. 
Bei Sarah musst du womöglich gar keine Zeit investieren und sie macht ihre Spielzeit von selbst, bei Ralph wird das nicht über Nacht geschehen, du musst dranbleiben und es ist anstrengend.
Aus Erfahrung weiss ich aber, dass Sarah nicht NUR einfach ist, sie hat andere Seiten, an denen ihr arbeiten müsst.

Wir wollen unsere Kinder nicht verändern, sondern wo sie schwach sind, sie stärken. Beispielsweise einem schüchternen Kind helfen, etwas zu wagen, aus seiner Komfortzone immer wieder auszubrechen, Schritt für Schritt selbstbewusster zu werden.
Und ihre Stärken ermutigen und die Begabungen anerkennen und fördern.

Frustriere jedoch nicht das eine Kind, da es anscheinend schwieriger ist als die anderen Geschwister. Vergleiche nicht! 
Sieh es als Herausforderung für Dich, die Verschiedenheiten zu zelebrieren und ermutige und erziehe mit Freude.

Der Massstab für jedes Kind bleibt derselbe, wie du aber dorthin kommst, ist bei jedem Kind anders, sowie auch die Liebessprachen bei jedem anders sind. 

Der Bereich, in dem du enormen Einfluss auf die Persönlichkeit deines Kindes ausüben kannst, ist die richtige Lernumgebung. Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der wir freundlich, gütig, geduldig, großzügig und verantwortlich sind. 
Und ich kann es nicht genug betonen: Erziehe in NICHT-KONFLIKT-SITUATIONEN! 

Fazit: Erziehung lohnt sich, Erziehung macht einen Unterschied.

Erziehe mit Liebe in eine Richtung, habe Ziele und bleibe dran.
Erziehe durch Worte, Taten und VORBILD! 

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