::Heikle Esser::



Heikle Esser wurden dazu erzogen – sie sind nicht so geboren worden!

Das heisst also, WIR erziehen unsere Kinder heikel, wenn sie gewisse
"Mödeli" entwickeln?

JA.

Die Vorlieben der Kinder für bestimmte Speisen beeinflussen ihr zukünftiges Essverhalten entscheidend, darum ist es wichtig zu erkennen, dass solche Präferenzen im Kindesalter durchaus formbar sind. (FoodToday EUFIC 2010)

Die meisten Babys ab 1 Jahr essen plötzlich nicht mehr alles was sie vorgesetzt bekommen.
Bis anhin hat das Kleine jeden Gemüsebrei mit Freuden verschlungen und genoss die
Früchte offensichtlich. Doch plötzlich bleibt sogar die Leibspeise ohne Kommentar auf dem Teller liegen.

Kein Grund zur Sorge. Das gehört zu dieser Phase von 12 - 18 Monaten. Wenn dieser Zeitabschnitt eine Überschrift hätte, würde sie "UNBERECHENBAR" lauten.

Jetzt weisst Du also, dass es normal ist, und ich hoffe ich habe Dich mit dieser
Information ermutigen können.
Die gute Nachricht ist, dass wir etwas dagegen tun können.

First things first. Wir agieren als die Vorbilder unserer Kinder, auch in diesem Bereich. Wenn Papa oder Mama auch sehr heikle Esser sind, wird es schwierig, unseren Kindern etwas zu lehren, was wir selbst nicht zu Herzen nehmen.
Nimm es doch als Herausforderung an, MIT Deinem Sohn/Deiner Tochter das Neue zu
probieren und entwickelt zusammen eine gesunde Essgewohnheit!


Unsere Kinder beobachten unsere Handlungen genau. Wenn wir also etwas predigen, das wir selber nicht einhalten, wird es schwierig. 

Iss so oft es geht zusammen mit Deinen Kindern und esst alle dasselbe. Durch Probieren
lernt Dein Nachwuchs neue Lebensmittel kennen, und oft trauen sich Kinder nur an das ran, was sie auch andere essen sehen.

Wenn Dein Kind etwas nicht gern hat, zieh keine voreiligen Schlüsse, indem Du es für immer vom Speisezettel verbannst.
Probiere es eine Woche später erneut. Mit der Zeit verändert sich der Geschmack der Kinder, deshalb ist es wichtig, auch weiterhin alle Lebensmittel anzubieten, die die übrige Familie isst.

Es wurde gesagt, dass man etwas Neues 25 Mal probieren muss, bis man auf den Geschmack kommt.
Diese Erkenntnis wird vielen Eltern helfen nicht zu schnell aufzugeben.

Mach es Dir zum Ziel, mit Deinen Kindern die Vielfalt an Geschmäckern verschiedenster Speisen zu erkunden und halte Dir immer vor Augen, dass die gesunden Essens-gewohnheiten wichtig für ihre Entwicklung und ihre Gesundheit sind.
Bevor Du das nächste Mal versucht bist, Deinem Kind ein komplett anderes Menu zu kochen, nur weil es den Nudelauflauf mit Brokkoli nicht mag, denke daran, dass es sich für ihn lohnt, etwas zu probieren.
Deine Kinder werden auch in anderen Haushalten essen, lass sie dort eine Freude sein und der Köchin oder dem Koch respektvoll begegnen.

In diesem Sinne: "En Guete!"




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