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Es werden Posts vom August, 2011 angezeigt.

::Rückblick einer Childwise-Überlebenden! :D::

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Wie war es, in einer Childwise Familie gross zu werden? Liebe, Sicherheit, Teamwork und Selbstvertrauen sind einige Adjektive, die ich Gebrauchen würde um zu beschreiben, wie es war, in meiner Familie aufzuwachsen. Ich bin die Älteste von vier Kindern und war 13 Jahre alt, als meine Eltern die Childwise Erziehungsphilosophie in Kalifornien kennen lernten. Meine Eltern waren so begeistert und überzeugt von den Prinzipien und Resultaten, dass sie die Kurse mehrmals belegten, bis sie alles verinnerlicht hatten. (Eine lustige Geschichte am Rande: Meine Schwester und ich hatten in unseren Teenagerjahren oft Kinder gehütet, und wir machten Witze, dass wir nur auf Kinder schauen würden, deren Eltern die Kurse besucht haben, weil diese Kindern so gut erzogen waren!) Meine Geschwister und ich sind mit einem festen Fundament und einer starken Familienidentität aufgewachsen. Diese Basis gab uns das Selbstvertrauen, es mit der Welt aufnehmen zu können. Wir wussten, dass unsere Famil

::2nd FAMILY DAY::

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12 Kids mit Eltern bei uns im Haus?! Ja! Unser zweiter Family Day - also ein Treffen mit den Teilnehmenden eines Childwise-Kurses inklusive Kindern - drohte ins Wasser zu fallen.  Darum entschieden wir uns, das Outdoor-Programm in  unserem bescheidenen kleinen Chalet zu halten. 12 Kids und ihre Eltern waren angemeldet! Dies könnte vielen Gastgebern schlaflose Nächte bereiten - doch nicht uns! Wir wussten, dass diese Eltern einen hervorragenden Job  in der Erziehung machen und ihre Kinder freundliche, respektvolle Wesen sind. Unser Haus würde danach noch stehen, versicherten mein Mann und ich uns gegenseitig. Und genau so war es! Die grossen Kinder schauten auf die Kleinen, und diese liessen sich gerne bemuttern!  Die Spielsachen wurden geteilt, und sogar die drei Wasserpistolen wurden gerecht immer  wieder weitergegeben. Die Kinder sassen alle am Tisch beim Essen und führten interessante Gespräche untereinander! Auch sie fühlten sich als Teil der Gemeinschaft! Die Väter kümmert

::Ersatz versus Unterdrückung::

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Kinder sind von Natur aus mit einer gesunden Portion Neugierde ausgestattet. Umso mehr,wenn sie mobil sind! Schauen wir es einmal aus der Perspektive eines Kleinkindes an. Alles in seiner Welt ist neu, aufregend und es wert, mindestens einen kleinen Blick darauf zu haschen. Wie kommt es, dass das Kleine immer wieder zurück zu einem Objekt geht? Es ist der Reiz des Neuen. Neugierde bringt ein Kind zum Objekt, der Reiz am Neuen behält es dort. Kinder entdecken Objekte, und gehen zu einem anderen über, wenn die Neuheit abnimmt. Wann war das bei Dir zuletzt der Fall? Erinnerst Du Dich an das neue Auto und die Zeit, die Dein Ehemann dafür investierte! Während den ersten Wochen wusch er das Auto mehr, als er jemals das alte Auto gewaschen hatte. Er fuhr wahrscheinlich an Orte, wo er überhaupt nicht hin musste. Irgendwann nahm schliesslich sein Interesse ab, und die Neuheit des Autos verblasste. Genau die gleiche Anziehung ist bei einem Kleinkind da, nur einige Male m

::Kindzentrierte Erziehung::

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Kindzentriert? Also - dass sich alles nur noch ums Kind dreht?  Nein, das wird mir nie passieren! Mein Mann und ich werden mal ganz anders! Unsere Liebe überwindet alles! ... Auch ich dachte so, als ich mich in den letzten Schwangerschaftsmonaten auf unser erstes Baby freute. All die Familien, die wir kannten, bei denen sich alles nur noch um die Kinder drehte, die Eltern von aussen nicht mehr viel gemeinsam hatten, ihre Liebe nicht sichtbar oder spürbar war - sie waren nicht ganz überzeugend als glückliche Familie! Schade für sie, aber bei uns würde das anders werden! Wir hatten gute Vorsätze, wir hatten uns vorbereitet - wir würden es der Welt zeigen! :-)  Aber denkst Du, Deine Nachbarin, die sich kaum duschen kann um ihr Kind nicht alleine zu lassen, hat sich das so ausgewählt? Oder Deine Cousine, die ihr Baby im Elternzimmer schlafen lässt und der Ehemann schon ins Gästezimmer gezogen ist, weil er nicht mehr schlafen kann, diese Entscheidung b

::Kreditkarten-Erziehung::

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Nein, wir haben keinen weiteren Zweig bei childwise.ch eröffnet im Sinne von "Finanzielle Hilfe" oder "Wie werde ich meine Schulden los?"!  Der Ausdruck Kreditkarten-Erziehung kommt von einem Erziehungsstil der besagt, dass Eltern auf sofortige Befriedung der Kinder hin arbeiten, ohne sich die Zeit zu nehmen, ihnen moralische Werte zu lehren oder sie zu erziehen. Diese Eltern möchten die Freunde ihrer Kinder sein und nicht ihre Eltern. Sie hoffen, dass die Kinder ihre Familienwerte und Tugenden einfach lernen, indem sie mit den Eltern Zeit verbringen - die Werte sozusagen automatisch übernehmen, ohne jegliche Anstrengung von den Eltern her. Wäre das nicht schön?!  Wenn wir unsere Kreditkarten missbrauchen, steigen unsere Zinsen und es kann sogar im schlimmsten Fall dazu führen, dass wir diese nicht mehr bezahlen können. Das Gleiche ist wahr in der Erziehung. Indem wir uns keine Zeit nehmen, unsere Kinder jetzt zu lehren, uns als ihre Autorität anzu

::Struktur! Aber wie?::

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Oft fragen mich Mütter, wie ich das schaffe mit drei Kindern im Alter von 6 Jahre, 4 Jahre und 20 Monaten. Ich muss voraus schicken, dass ich mir sicherlich kein drittes Kind -  vielleicht nicht einmal ein zweites - ohne Struktur im Alltag vorstellen konnte. Wenn ich eine Mutter sehe, die mit einem Kind am Limit ist und ich ganz genau weiss, dass das auch ich sein könnte, bin ich dankbar für diese kleine, grosse Hilfe - Struktur im Alltag! Es ist kein Zufall! Ich habe nicht einfach Glück mit meinen Kindern gehabt. Sie sind nicht irgendwie speziell. Auch bin ich nicht auf irgendeine Weise privilegiert. Ich habe keine Nanny, keine Putzhilfe, keinen Koch, keinen Personal Coach, keinen Psychiater  :-)  Wenn etwas mich gerettet hat, dann waren das gute Freunde von mir, die mir dieses Erziehungskonzept von Anfang an empfohlen haben.  Nun, nachdem ich Deine Aufmerksamkeit durch den letzten Blog habe und Du bestimmt auch genug Zeit gefunden hast, Dir Gedanken darüber