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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

::Vergleiche nicht -1-::

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Wir wissen alle, dass das Vergleichen unserer Kinder mit den Geschwistern ein grosses No go ist! Wenn andere Mütter mich um Rat fragen und ich im Gespräch erwähne, dass wir nicht vergleichen sollten, kommt oft die Antwort ganz schnell: „Oh nein, das tue ich nicht, ich weiss, wie falsch das ist!“ Oder andere entschuldigen sich: „Ich weiss, dass ich nicht vergleichen sollte, aber ....“ Wo stehst du? Wenn wir ganz ehrlich sind, würden wir wohl alle zugeben, dass wir unsere Kinder untereinander schon verglichen haben. Wenn nicht hörbar, dann vielleicht ganz still in unserem Herzen. Ich tat es auch. Hörbar. Danach hätte ich mir jeweils am liebsten die Zunge abgebissen aber ich konnte diese Worte nicht mehr zurücknehmen. Natürlich habe ich mich bei meinen Kindern entschuldigt und dies wurde auch sehr schnell angenommen. Wie vergebend doch Kinder sind! Mir war aber genauso wichtig, dass ich dieses Vergleichen lasse, auch wenn ich diese „ungerechte Karte“ nicht oft zog. Aber danach fühlte ic

:: Streit -2-::

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Nachdem wir uns selbst geprüft haben, welche Streitkultur wir pflegen (falls du es noch nicht gelesen hast, lies den Post von letzter Woche). schauen wir mal an, wie wir aktiv mit unseren Kindern, aber auch mit uns selbst, dran sein können.  Es ist also unsere Aufgabe als Eltern, unseren Kindern eine gesunde Streitkultur zu lehren und diese eben auch selbst auszuüben.  Wir können es nicht den Lehrern abschieben oder darauf hoffen, dass die Kids es dann schon selbst herausfinden, wie es geht.  Ich bin keine Befürworterin von „Lassen wir sie, sie machen das schon selber unter sich aus!"   Also ganz ehrlich, wenn jemand unter die Räder kommt, dann dürfen wir es einfach nicht laufen lassen, sondern sollten einschreiten, ganz zu schweigen davon, dass Kinder gar noch nicht wissen, WIE man Konflikte sinnvoll löst. Wie sollten sie das auch wissen?  Wir sind da, um sie auf diesem Weg zu begleiten.  Natürlich dürfen wir das Alter der Kinder nicht ausser acht lassen, denn äl

..Streit-1-::

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Geschwisterkonflikt war wieder einmal ein starkes Thema der Konferenz. Juergen & Ute haben dieses Thema, gespickt mit  kostbaren Werkzeugen, vorgetragen, und dies wie immer auf eine wunderbare Art und Weise.  Man wünscht sich danach förmlich, dass sich der Nachwuchs streiten, um ihre Tipps gleich auszuprobieren ... :-) (ist es dann soweit, nehmen wir diesen Wunsch wieder zurück!) Eigentlich müssen wir uns den Streit ja gar nicht herbeiwünschen, denn er kommt ganz automatisch. Wie praktisch.  Obwohl es in uns Eltern eine tiefe Frustration auslöst, da wir unser Haus harmonisch haben möchten, ist es grundlegend wichtig, dass unsere Kinder  Konfliktbewältigung zu Hause lernen.  Denn diese konzentriert sich nicht auf die Kindheit zu Hause, sondern weitet sich später auf das ganze Leben aus:  In der Schule, bei der Arbeit, zwischen Kollegen, bis dann auch später im eigenen Haus mit dem Ehepartner und den Kindern.  Diese Tatsache hat mich nochmals neu ermutigt, das Ziel nich

:: Zeiten ändern sich::

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In manchen Momenten besinne ich mich zurück an die Zeit, in der ich aufgewachsen bin.  Und überhaupt nicht in einer  Früher-war-alles-besser-Manier.  Sondern einfach so, in Erinnerungen schwelgend.  An die Unbeschwertheit, die natürlich das Kindsein mit sich bringt, aber halt auch das Leben ohne Medien.  Obwohl meine Eltern hart arbeiteten – mein Vater auswärts und meine Mutter zu Hause mit uns – wir keine Mikrowelle hatten  und auch keine Geschirrspülmaschine (kann sich das heute noch jemand vorstellen?!), erinnere ich mich nicht daran, dass sie  so getrieben waren wie wir und viele Eltern es heute sind.   Sie hatten nicht diese unausgesprochene Checkliste, an der viele Eltern sich heute messen.   - gut aussehen (möglichst lange jung)  - sportlich  - instagram-ähnliche Gerichte kochen, die auch noch gesund sind  - im Job erfolgreich, am besten noch sich selbst verwirklichen und etwas auf die Beine stellen  - in der Fülle von Pinterest sich zurechtfinden  - die E

::Verinnerlichen::

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Dieses Thema liegt mir so am Herzen!  Es ist so bedeutend und ein wichtiger Schritt in der Erziehung. Wir möchten keine Roboter oder angepassten Kinder erziehen. Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder das, was wir ihnen lehren, verinnerlichen, damit es zu einer Herzensangelegenheit wird. Einfacher gesagt als getan, ich weiss! Wie bist du erzogen worden? Weisst du genau, warum du Dinge tust oder lässt? Wurde dir das moralische Warum gelehrt oder tappst du im Dunkeln? Erhoffst du dir im besten Fall, dass du es richtig machst, aber sicher bist du dir irgendwie nie?  Dieser Punkt kommt in der Lektion 5 vom Childwise Kurs vor, und je länger ich mich damit befasse, desto mehr wird mir bewusst, wie wichtig es ist, sich mal selbst zu fragen, auf welchem Fundament man steht. Wenn du diese Frage ganz ehrlich beantwortest, kannst du wenn nötig Schritte zur Veränderung schaffen, damit du deinen Kindern dieses starke Fundament mitgeben kannst.  So dass sie dann genau wissen,