::Vatertag::


Vor zwei Wochen war der Schweizer Vatertag. 
Überall wird er an einem anderen Tag gefeiert, und so bringt mich das ein wenig durcheinander!

Da wir in unserer Familie traditionell nach dem Vater-Sohn-Wochenende meinen Mann und den Vater unserer Kinder feiern, schaffte ich es – schnell, schnell – seinen Lieblingskuchen zu backen, ihn zu ermutigen und ihm zu danken. 
Traditionell werden wir natürlich aber genauso nach unserem legendären imitate (Vater-Sohn-Wochenende) den Vatertag feiern, mit unseren Nachbarn aus Frankreich und vielen anderen Ländern wie den USA, UK und Holland. Und meinen Mann stört es überhaupt nicht, wenn wir diesen Tag doppelt feiern. :-)

Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich als Kind den Muttertag erlebte. Meine Schwester und ich stellten den Wecker ganz früh und bereiteten das Frühstück für meine Mutter mit all den Köstlichkeiten, die wir am Tag zuvor gekauft hatten, vor. Sie reagierte immer überrascht, obwohl sie bestimmt unser Treiben in unserer Mini-Wohnung längst gehört hatte.  
Aber an den Vatertag erinnere ich mich überhaupt nicht. Als Kind weiss ich auch gar nicht mehr, ob mir dieser Tag gefehlt hat oder ob ich mich gefragt habe, warum 
es keinen speziellen Tag für meinen Vater gibt. 

Also habe ich mich auf die Spurensuche gemacht …. Na ja, Suche ist vielleicht übertrieben, denn Wikipedia spuckte folgendes aus: 

2007 wurde dieser Fest- und Aktionstag inoffiziell auch in der Schweiz eingeführt: der sogenannte Schweizer Vätertag wird seit 2009 jeweils am ersten Sonntag im Juni landesweit gefeiert. Gemäß den Initianten aus der Männerbewegung(männer.ch) soll der Schweizer Vätertag Wertschätzung für väterliches Engagement zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu Vatertagen in anderen Ländern besteht der Vätertag in erster Linie in einem Väter-Kinder-Aktionstag und zielt auch auf eine politische Dimension: Die Rahmenbedingungen für ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft sollen verbessert werden. Bei der ersten Durchführung am 17. Juni 2007 fanden regionale Veranstaltungen statt und in den Medien wurde über die politischen Forderungen berichtet. Bei der zweiten Durchführung am 15. Juni 2008 standen die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Zentrum.  

Heute, finde ich, ist er noch lange nicht so etabliert wie der Muttertag, und ich spreche hier in keinster Weise vom kommerziellen Aspekt, sondern von der Wertschätzung, die natürlich das ganze Jahr über vorhanden sein sollte – genauso wie bei der Mutter. Aber solche Tage helfen, uns zu besinnen.
Als ich meinem Vater ein Kärtchen und ein Lavendelstrauch, den er in seinem Garten, als Erinnerung, pflanzen könnte, überreichte, da sah ich ein Lächeln, dass tiefer ging, als einfach das alltägliche Geschenk.
Sich Zeit zu nehmen ist die Bestärkung dahinter und berührt das Herz.
 

Mutter und Vater ehren – wie sehr tue ich das? 
Wir sind bei diesem Eintrag gerade beim Vater. Einen Post über Mütter habe ich schon gemacht und ganz ehrlich finde ich, dass Väter zu kurz kommen.
Wie sehr ehren wir unsere Väter und den Vater unserer Kinder? 
Wie sehr schätzen wir die Männer in unserem Leben, ob sie nun geistliche Väter, biologische Väter oder Vaterfiguren sind. Männer, die dich durch eine Phase deines Lebens begleiten? 
Wie sehr achten wir ihre Stärke, Stabilität und Ermutigung? Ihre Investition in die Familie, die ihren ganz speziell-wichtigen Aspekt in der Gesellschaft hat?
Was löst dies bei dir aus? 

In den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass das Ehren der Männer Frustration und Missgunst auslöst. Sei es, weil man ein falsches Vaterbild mit sich rumträgt, von Männern enttäuscht oder verlassen wurde oder sich dadurch als Frau minderwertig fühlt. Es gibt zahlreiche Gründe dafür.  
Wegen diesen Erfahrungen dürfen wir jedoch kein verzerrtes Männerbild aufkommen lassen. 

Ich liebe das folgende Zitat: 
"Ein guter Vater ist einer der unbesungensten, ungelobtesten, unbemerktesten und doch eines der WERTVOLLSTEN Güter in unserer Gesellschaft." Billy Graham.

Väter spielen eine wichtige und unersetzliche Rolle bei der Entwicklung eines gesunden Kindes.

Die Gegenwart eines Vaters ist eine der mächtigsten Ausdrucksformen der Liebe.

Bestimmt hast du auch schon unzählige Bücher und Artikel über den Einfluss von guten Vätern gelesen – wenn nicht, hol' das unbedingt nach.

Worauf ich heute jedoch wirklich das Augenmerk legen möchte ist, dass wir uns überlegen, wie wir unseren Vater/unsere Vaterfigur sowie den Vater unserer Kinder in unserem Leben ermutigen können.
Worte haben Kraft, und wir Frauen haben diese wunderbare Möglichkeit, unsere Väter und Männer zu bestärken, indem wir sie mit Lebensworten überschütten.

Eine grosse Anzahl von Männer haben unter den Top 2 Liebessprachen die ermutigenden Worte. Also, lassen wir nicht an den Ermutigungen sparen!

Feiere und ehre deinen Vater und Ehemann heute und lass deine Kinder einen Teil davon sein, damit sie lernen, was Ehre bedeutet.









Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

:: Eigentum anderer respektieren::

::Wie gut kennst du dein Kind? - 1-::

:: Ämtli II ::