::Ermutigung::


Ahhhh.
Wir alle lieben wohltuende, bestärkende und auferbauende Worte.

Niemand lehnt dankend ab, wenn sie ehrlich gemeint sind und natürlich haben sie bei jedem einen anderen Stellenwert. Bei den einen scheinen ihnen dadurch Flügel zu wachsen, andere geniessen es einfach.

Unsere Kinder sind da nicht anders!
Man spürt förmlich, wie ihnen Lob für ihre Entwicklung gut tut und sie fördert.

Aber Achtung, wir sollten als Eltern darauf achten, dass wir klare Ermutigungen aussprechen, nicht nur generelle Dinge wie:

“Du bist ein wunderschönes Mädchen!”
“Du bist ein starker junger Mann!”
“Deine Haare sind hübsch!”

Sei spezifisch
Weise auf spezifische Aspekte des Verhaltens deines Kindes hin und was die positiven Auswirkungen davon waren.

Anstatt “gut gemacht!” sage “Die Art und Weise, wie du deiner Schwester heute so geduldig geholfen hast, war stark!”

Anstatt “wunderbare Zeichnung!” sage “Wow, toll, wie du die verschiedensten Grüntöne für den Wald gebrauchst!”

Spezifische und beschreibende Ermutigungen signalisieren unseren Kindern, dass wir aufgepasst haben und es uns wichtig ist. Wir nehmen uns die Zeit näher hinzuschauen und klopfen ihnen nicht nur beim Vorbeigehen auf die Schulter.

Lobe Bemühungen und den Prozess und nicht seine Fähigkeiten
Ich glaube, das ist einer der schwierigeren Punkte, denn in unserer Gesellschaft werden das Sichtbare– also Fähigkeiten – ermutigt. Der Prozess oder die Bemühungen werden da oft gar nicht honoriert oder hervorgehoben.

Man ist nur auf das Äusserliche bedacht.

Zu Hause jedoch, in der sichersten Umgebung, sollten wir als Eltern tiefer gehen, näher hinschauen, aufmerksam bleiben.

Wenn Kinder für ihren Einsatz gelobt werden, lernen sie dadurch, dass Erfolg auch den Bemühungen zuzuschreiben ist und nicht nur den eigenen natürlichen Stärken. 

Deshalb ist es auch so wichtig, nach einer Niederlage die Bemühungen zu loben, denn die Arbeit dahinter bedeutet nicht immer gleich Erfolg. Es kann gut sein, dass das Kind scheitert, aber weil wir nicht nur den Zustand anschauen, sondern alles was dahinter steht, können wir unsere Kinder auch durch Niederlagen ermutigen – natürlich sofern sie Arbeit reingesteckt haben. :-)

Ermutigung nach einem Misserfolg ist mehr wert als stundenlanges Lob nach einem Erfolg.

Anstatt eben zu sagen, „Du bist so klug!” sage: “Ich kann sehen, dass du viel Arbeit und Zeit da reingesteckt hast!”

Vermeide Ermutigungen, indem du vergleichst
Wir alle sind wahrscheinlich so aufgewachsen: In der Schule wurden wir mit anderen Schülern verglichen.

Wenn wir uns z. B. ständig mit den besten Mitschülern verglichen haben, kann das so lange gut laufen, bis wir plötzlich nicht mehr so gute Note schreiben, dann frustriert uns das längerfristig mehr, als dass es uns ermutigt.

Unsere Kinder ständig zu vergleichen, um sie anhand des Vergleiches zu loben, lehrt sie genau das für die Zukunft: Ich muss mich an anderen messen.
Entweder sind sie besser als so-und-so oder eben schlechter.

Diese Krankheit des Vergleichens sollten wir unseren Kindern nicht in die Wiege legen, denn je älter sie werden, desto schwieriger wird es für sie, sich davon zu lösen.

Wir kennen das ja auch in unserem Leben. Es wuchert, zerstört und entmutigt.

Anstatt zu sagen „Du machst das genau so gut wie dein Bruder!” sage “Du spielst wirklich sehr gut Fussball!”

Ermutige, bestärke und lobe ehrlich!

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