:: Simplify -4-::



Falls du die drei vorangegangen Blogeinträge zu diesem Thema verpasst hast, hier die Links dazu:
Heute sprechen wir über To-Do-Listen, oder Pendenzenlisten. Die habe ich nämlich wieder neu für mich entdeckt.

Vor 12 Jahren, bevor ich Kinder hatte, besass ich ein Erinnerungsvermögen wie ein Elefant (obwohl ich beim Googeln gelesen habe, dass wohl der Tümmler ein besseres Gedächtnis hat, und für diejenige, die wie ich nicht wussten, was ein Tümmler ist: Es ist eine Delfinart).

Ich kannte die Geburtstage von vielen aus dem Stegreif, wusste Telefonnummern auswendig (ja, das musste man noch, als ich jung war,) :-) brauchte keine Agenda und erinnerte mich an viel mehr, als ich es heute tue.

Und leider dachte ich immer noch, dass ich dieses fantastische Gedächtnis habe und schrieb deshalb meine Pendenzen nicht auf.
Als ich jedoch mit einer Freundin einen Nachmittag verbrachte und sie mir über die Befriedung vom Durchstreichen einer Pendenz erzählte, nahm ich mir vor, das doch auch mal zu versuchen.

Ich setzte To-Do Listen normalerweise nur bei grossen Events, die ich organisiere, ein, um den Überblick nicht zu verlieren, aber Alltägliches aufzuschreiben, auf die Idee war ich nicht gekommen!

Warum auch, ich habe ja ein Gedächtnis wie ein Tümmler! :-)

Als ich einsah, dass ich doch irgendwie einiges vergesse, und wir als Mama uns ja an so vieles erinnern sollten, wollte ich mit dieser To-Do Liste beginnen.

Wie aber starte ich? 
Mache ich eine Tafel dafür, Post-it Zettel oder kaufe ich die extra angefertigten To-Do-Notizblöcke, die wirklich wunderschön sind?
Ich habe mich für die weniger romantische Variante entschieden und schreibe sie auf meinem Computer auf. 

Am ersten Tag schrieb ich alles auf, was mir in den Sinn kam. Manchmal kommen mir Gedanken während des Tages für Dinge, die ich erledigen muss, die aber nicht so dringend sind. Diese kommen dann auf die Wochenliste.
Und siehe da, wirklich, auch wenn ich die einzelnen Pendenzen nicht physisch mit dem Kugelschreiber durchstreichen konnte, erfüllte mich ein Gefühl des Ich-habe-etwas-geschafft.
Geschafft hatte ich eigentlich auch zuvor etwas jeden Tag, diese Liste unterstütze mich jedoch, vor allem auch die Dinge zu tun, die ich nicht gerne mache, wie beispielsweise Arzttermine vereinbaren oder E-Mails zurückzuschreiben, die über ein "Hallo, wie geht es dir" hinausgehen.
Es gibt einiges, das ich so lieber auf morgen vertage, dann aber doch irgendwie nicht dazukomme.

Denn seien wir mal ehrlich: Die Dinge zu erledigen, die uns nicht so liegen, brauchen mehr Energie. Und wenn ich sie auch nie so wirklich vergessen kann, bekommen sie, wenn aufgeschrieben, doch eine Dringlichkeit, die ich benötige.

Die To-do-Liste hat mir geholfen, Ordnung in meine Gedanken zu bringen, und sie entlastet mein Gehirn, weil ich nicht den ganzen Tag überlegen musst, ob ich was vergessen habe. 

Diese Listen haben mich wirklich in meinem Alltag unterstützt.
Ganz ehrlich muss ich aber auch zugeben, dass ich diese Methode nicht täglich gebrauche.

To-Do-Listen sollen dich aber nicht runterziehen, wenn mal ein Punkt nicht gestrichen werden konnte oder du kaum vom Fleck gekommen bist. Lass dich dann nicht entmutigen.

Sichtbar zu sehen, was abgearbeitet wurde, hat schon eine Anziehung.

Wie sieht es bei dir aus?
Schreibst du To-Do-Listen?
Bist du ein Fan davon?

Wenn du noch nicht so viele Erfahrungen wie ich hast, dann versuche es doch mal und lass uns wissen, wie es läuft.

Mich hat es überzeugt.

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