::Simplify your life - Vereinfache dein Leben::


Wir werden einmal im Monat eine neue Serie starten, und die erste heisst: Simplify your life - oder auf Deutsch: Vereinfache dein Leben.

Mal schauen, wie viele Monate, sprich Ideen, ich habe, aber ich hoffe, dass dies für den einen oder anderen eine Ermutigung sein kann. Simplify oder „Vereinfachen" war vor einigen Jahren in aller Munde. Heute ist die Sehnsucht genauso spürbar. Das Verlangen, aus dem Hamsterrad auszubrechen (nicht gerade als Aussteiger, aber sein Leben doch massiv entschleunigen zu können) ist deutlich. 

Heute fangen wir mit einem Wochenmenü-Plan an. 
Dies habe ich schon vor Jahren für eine längere Zeit gemacht und dann irgendwie, irgendwo, mal wieder verloren. Zurückzufinden war zu jeder Zeit eine feste Absicht – nur wann, das war die Frage. Obwohl, und das ist ja das Spannende, ich genau wusste, wie zeit- und geldsparend und stressfrei es war, brauchte es doch länger als ein Jahr, bis ich mich wieder daran wagte. 

Die Vorteile übertrafen die Nachteile bei Weitem, aber doch konnte ich mich schwer aufraffen. Eine gute Antwort darauf habe ich bis heute nicht, ausser, dass ich zu faul war. 
Manchmal sind wir doch ein wenig träge und widerwillig, Neues auszuprobieren. Oder wir versuchen es, bleiben dann aber einfach nicht dabei. Also, die Vorbereitung, wenn man mal startet, ist für mich grundlegend wichtig. Da ich es gern schön habe, überlegte ich mir, wie ich diesen Menüplan nicht nur auf einem Excel Sheet präsentiere, sondern für alle, mich inklusive, sichtbar, damit ich dem nicht mehr entfliehen kann und meine Familie genau weiss, auf was sie sich freuen können. Denn vor allem für meine Männer ist das Essen etwas GANZ Wichtiges. Das Erste, was ich jeweils nach der Schule/Arbeit höre, ist:"Was gibt's zu essen?" Wenn es dann etwas gibt, was nicht ihren Geschmacksknospen entsprach, dann war die Enttäuschung gross. Und das vor allem bei unserem Sohn. 
Ich weiss, wie wichtig das Essen für Jungs ist. Man munkelt, dass die 6. Liebessprache bei ihnen das Essen ist, und das ziemlich ausgeprägt! Mein Sohn hatte dann diese Erwartung, die er über den Tag unbewusst aufbaute, um sie in einer Sekunde von mir zerstören zu lassen. 

Also, was konnte ich tun? 
Das Menü für alle sichtbar machen.
Dafür habe ich die oberen Schränke in der Küche mit Wandtafelfarbe angemalt und einen schöne Wochenplan geschrieben, plus etwas gezeichnet. Man kann im Baumarkt günstig Restposten von Holztafeln in allen Grössen kaufen, die man problemlos auch mit der Tafelfarbe anmalen kann. Zusätzlich warne ich unseren Sohn vor, wenn wir ein Mittagessen haben, welches nicht seine Leibspeise ist, damit er sich schon darauf vorbereiten kann. 
Denn diese Zeit, so habe ich gelernt, braucht er :-). 
Dann nahm ich mir die Zeit, alle Gerichte, die ich kenne, aufzuschreiben. Ich habe auch im Internet nach Neuen gesucht, und dann eine ziemlich lange Liste kreiert. Denn seien wir mal ehrlich: Wenn wir uns ein Menü auf die Schnelle überlegen sollten, dann fällt uns nichts ein und wir machen immer dasselbe. 
So hatte ich die Möglichkeit, bei Ideenverlust nachzuschauen, und fand bestimmt was. 
Ich muss dazu sagen, dass ich es liebe zu kochen, und vor allem immer was Neues auszuprobieren. Ich weiss aber auch, dass es das Pendant von mir gibt. Wenn du so eine Person bist: Lass dich nicht stressen. Du kannst dir 5-7 Gerichte aufschreiben, die du im Zyklus immer wieder kochst. 

Wir haben auch Traditionen. 
Dienstags gibts immer Tacos (Taco Tuesday). 
Sonntagabends kocht mein Mann. 
Einmal im Monat am Freitag gibt es selbstgemachte Pizza.  
Zwischendurch gibt es auch eine Restenparty, man kann abends auch kalt essen, Suppen-Samstage einbauen, und, und und. 

Also – du schreibst dir dein Wochenmenü auf, gleichzeitig notierst du dir alle Zutaten, die du kaufen musst. Ich mache das jeweils am Donnerstag und geh dann am Nachmittag für die darauffolgende Woche gross einkaufen. 
Et voilà. 
Du hast Zeit gespart, weil du dir nicht jeden Tag überlegen musst, was du kochen könntest. 
Geld gespart, weil du zielgerichteter einkaufen gehst und weniger Lebensmittel verschwenden musst, und nicht jeden Tag einkaufst. 
Stressfreier wegen den oben genannten Punkte. :-) 
Überzeugt? 

Versuch es doch mal, und zwar nicht nur eine Woche, sondern länger. Es lohnt sich! 
Und wenn du es zu spiessig findest, dann darfst du gerne den ganzen Wochenplan verschieben und das, was du mittwochs gemacht hättest,  am Montag machen. 
So mischt du alles auf und bringst Freiheit mit rein. 
Warne deine Familie jedoch vor. :-)

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