::Familienziele::


Wie stehts mit deinen Familienzielen?


Nein, mir sind die Themen für die Blogeinträge nicht ausgegangen! ;-) 
Es ist nur so, dass mir dieses Themas sehr am Herzen liegt und jeweils während den Kursen wieder hochkommt und somit mich wieder darin bestärkt, noch tiefer in dieses Thema einzutauchen.

Verstehst du nur Bahnhof? Dann lies doch die vorangegangen Einträge zuerst darüber:
http://childwise-ch.blogspot.ch/2014/03/ziele.html
http://childwise-ch.blogspot.ch/2017/05/die-fruchte-der-familienziele.html

Also, kram' mal deine Familienziele raus, lies sie nochmals durch, setz dich damit auseinander und frage dich, wo du stehst.

Für uns als Familie sind sie eine Art Leitplanken, oder man könnte auch sagen, unsere Fahrkarte. Unser GPS, das uns ohne viele unnötige Umwege ans Ziel führt.

„Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.“ Mark Twain
Treffender könnte ich es nicht ausdrücken.

Im Geschäft würde man sie Zielvereinbarungen nennen. Sie motivieren und helfen Mitarbeitenden ihre Arbeit richtig einzuteilen und zu priorisieren. Hierbei wirkt die sogennante SMART-Methode unterstützend:

S wie spezifisch: Alle Ziele müssen so genau wie möglich formuliert werden.
M wie messbar: Hier wäre das: WIE integrieren wir die Ziele in unseren Alltag mit ein? WIE lehren wir unsere Kinder?
A wie attraktiv oder akzeptabel: Ziele sollten gut verständlich kommuniziert werden. Du und dein Partner sollten dahinter stehen. Ihr könnt und solltet eure Kinder altersentsprechend miteinbeziehen und mit ihnen darüber austauschen. Es stärkt die Familienidentität enorm.
R wie realistisch: So wie Mitarbeitende es in einer Firma motivierend finden, realistische Ziele zu haben, so ist es genauso wichtig zu Hause. Eltern können ihre Kinder überfordern oder unterfordern. Wo stehst du? Erwartest du zu viel von deinem Kind? Wirst du ungeduldig, schneller laut und es frustriert dich zunehmends? Es kann in diesem Fall natürlich auch sein, dass du zu viele Äffchen mit dir trägst, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass du deine Kinder überforderst. Oder unterforderst du sie und machst ständig Entschuldigungen, warum sie dieses oder jenes nicht tun können? Deine Ziele sollen realistisch sein.
T wie terminiert: Der Zeitrahmen ist wichtig. In einer Firma werden Ziele auf ein Jahr gegeben, du kannst es zu Hause genau so halten oder auch auf einen längeren Zeitraum ausdehnen. 

Ich sage überhaupt  nicht, dass wir unsere Familie wie ein Unternehmen führen sollten. Aber auch in der Erziehung zielorientiert zu sein ist nicht nur spannend und motivierend, nein, wir erkennen, wie unsere Investition auch Frucht bringt. Überall werden wir geschult, haben wir Ziele und vieles ist messbar – und in der Erziehung sollten wir all diese Dinge nicht mehr beachten? Warum? Ich denke, dass wir viel auch lernen können, ohne zu sehr leistungsorientiert zu sein. Es gibt einen schönen Mittelweg.

Das Notieren der Ziele ist wirklich von Vorteil. Vielleicht hast du dir schon Gedanken gemacht, dir diese jedoch nie niedergeschrieben. Dann hole es nach, es lohnt sich sehr.

Die Ziele werden dir bei Herausforderungen im Alltag helfen.
Wenn der Respekt für dich wichtig ist, dann wirst du deinem Kind nicht erlauben, mit Essen um sich zu schmeissen, seinen Bruder zu schlagen oder bei der Nachbarin alle Kästen aufzumachen.

Schnell merkst du, dass genau diese Lernmomente im Alltag dabei helfen, euch auf dem Weg zu behalten.

Deshalb zum Schluss nochmals:
„Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.“ Mark Twain

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