::Vorwarnung::


Manchmal ist der Zeitpunkt einer Anweisung genauso wichtig wie die Anweisung selbst!

Zu oft frustrieren wir unsere Kinder, weil wir mit unserer Anweisung ohne Vorwarnung beispielsweise ein Spiel unterbrechen.

Die Kinder sind oben mit dem Memory beschäftigt und Mama hat gerade fertig gekocht und ruft: "Das Essen ist auf dem Tisch!  Kommt, bevor es kalt wird!"

Auf dem Spielplatz sind die Kinder fröhlich am Herumtollen und scheinbar aus dem Nichts heraus verkündet Mama: "Kommt Kinder, wir gehen jetzt nach Hause."

Dein Sohn sitzt auf dem Bett und ist in sein Buch vertieft, und Papa meint: "So, es ist Zeit zum Schlafen!" und löscht das Licht.


Wir wären genau so frustriert, wenn wir inmitten eines Projektes ohne Vorankündigung unterbrochen würden.
Genau so fühlen unsere Kinder. Und es ist eine Sache des Respekts, dass wir sie vorwarnen und ihnen Zeit geben, sich auf den nächsten Schritt vorzubereiten.

Oft ist es so, dass wir als Eltern genau wissen, wann was passiert. Wir wissen, wann das Essen fertig ist, wann wir nach Hause gehen möchten oder der Nachwuchs ins Bett muss.
Kinder haben ein anderes Zeitgefühl und denken auch nicht so strukturiert wie Erwachsene.

Deshalb: Wie kann man kindlichem Frust vorbeugen?

Der Geheimtipp hierzu ist die 5-Minuten- Vorwarnung.

Wir gebrauchen diese Art der Vorwarnung mehrmals am Tag.
Dies hört sich dann so an:

"Laura, Noa und David, wir essen in 5 Minuten, ihr dürft gerne später weiterspielen."
"Kinder, wir gehen in 5 Minuten nach Hause!"
"Sam, in 5 Minuten ist es Bettzeit, lege bitte Dein Buch dann zur Seite."


Es hilft Deinem Kind, sich emotional darauf vorzubereiten, noch einige Runden zu spielen, bevor es essen geht, oder noch ein letztes Mal die Rutschbahn runter oder bis zum nächsten Kapitel zu lesen, bevor das Licht gelöscht wird.

Auch mit der 5-Minuten-Warnung hört man oft noch ein "OH NEIN, ich will aber noch nicht!" oder "Müssen wir wirklich schon nach Hause!?" Sie ist jedoch ein wunderbares Werkzeug, um die Frustration zu minimieren und respektvoll mit unseren Kindern umzugehen.

Versuchs mal!

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