::imitation::
Definition: Imitation ist die
Handlung, etwas nachzumachen oder etwas bestmöglich zu kopieren.
Nachzuahmen bedeutet,
jemanden zu widerspiegeln, beispielsweise in die Hände klatschen oder Laute
kopieren.
Beim Imitieren werden jedoch
Charakterzüge eines anderen Menschen verinnerlicht. Babys ahmen nach, weil
sie noch nicht imitieren können.
Mit etwa 18 Monaten
erreicht dann das Kind eine entwicklungsmässige Bereitschaft zur
Imitation.
Hast Du schon bemerkt, wie
schnell das geht? Plötzlich kann Dein Kind seinen Lieblingszeichentrickfilm
oder die schlechten Angewohnheiten des Nachbars imitieren.
Wichtig ist die Tatsache,
dass Kleinkinder auch den Ton, die Handlungen und die Haltung/Einstellung
ihres einflussreichsten Menschen - Mama und Papa - imitieren.
Dein Kind beobachtet Dich
und imitiert Deine Gewohnheiten, Deine Haltung und Deine Sprache.
Und macht Dich bald auf Deine eigenen schlechten Angewohnheiten aufmerksam:
- Der Sohn, der in einem Ton
mit seiner Schwester spricht, der uns nicht gefällt. Und plötzlich erkennen
wir, dass er nicht die Nachbarin, sondern uns imitiert.
- Oder die Tochter, die mit
ihrer Puppe "Mama" spielt. Du hörst ihr mit Freuden zu, bis Dir
bewusst wird, dass sie Dich auf eine Art und
Weise widerspiegelt, die Dir nicht lieb ist.
- Dein Sohn, der die
schlechte Haltung des Papas oder seine Ungeduld übernimmt und auch lautstark
vermittelt.
Es ist für Eltern wichtig,
sich bewusst zu sein, dass unsere Kinder uns imitieren.
HANDLUNGEN SPRECHEN LAUTER
ALS UNSERE WORTE ES TUN!
Oft assoziieren wird diese
Imitation mit unseren schlechten Angewohnheiten, die wir gerne ändern möchten
(dies ist auch wichtig).
Aber genau so wichtig ist es
zu wissen, dass Kinder unsere GUTEN Angewohnheiten imitieren (Ja, Du hast
solche!) :-)
Konzentriere Dich darauf,
Deine guten Angewohnheiten weiter zu entwickeln, als ständig die schlechten zu
unterdrücken.
Zum Beispiel im
Strassenverkehr, wenn jemand Dir die Vorfahrt nimmt oder langsam fährt, kannst
Du - anstatt lautstark die ganze Fluchpalette runterzuschreien - sagen:
"Ich verzeihe Dir!" oder "Ist schon gut". Das hilft Dir,
nicht zu überreagieren um dann Sekunden später alles zu bereuen, und
gleichzeitig zeigt es Deinem Kind auf, wie man in solchen Situationen richtig
reagieren kann.
Auch in der endlosen
Schlange vor der Kasse lasse ich bewusst Leute, die es eilig haben, vor, damit
meine Kinder sehen, wie "grosszügig" und "freundlich"
(zwei unserer Familienziele) aussehen. Es verändert auch drastisch meine
Einstellung und mein Gemüt!
Es lehrt die Kinder auch
Geduld - etwas, das wir ihnen, wie es scheint, täglich lehren. Sei DU geduldig
und lass sie Dich dabei beobachten!
Was möchtest Du, das Deine
Kinder imitieren?
SEI GENAU DAS!
Das heisst nicht, dass Du
perfekt sein musst. Wir alle machen immer wieder Fehler.
Aber es bedeutet, dass uns
die Erziehung unserer Kinder so wichtig ist, dass wir unsere Sprösslinge
bewusst in Alltagssituation auf eine Reise mitnehmen und sie lehren. Und uns
dabei verändern lassen!
IMITATE, ENJOY!
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