::Gib nicht auf! ::


Gerade in den ersten Jahren der Kindererziehung würden wir manchmal am liebsten aufgeben!
Wir trainieren, instruieren und lehren unsere Kinder, aber es scheint fast so, als ob nichts in ihren kleinen Herzen Wurzeln schlägt.
Meine Erfahrung sowie die vieler anderer Eltern war zum Glück immer wieder, dass genau wenn wir müde werden und nicht mehr daran glauben, dass unsere Methode etwas nützt, ein kleines Licht der Hoffnung durchschimmert. Das Kind kommt zum ersten Mal mit einem “Ja Mama”, der 12-Jährige erinnert sich tatsächlich an alles was auf seiner “zu erledigen Liste" steht ohne jegliche Ermahnungen und der 20-Jährige kommt von der Lehre nach Hause und sagt: “Danke Mama, dass Du mir gelehrt hast, wie ich mich um mich selbst kümmern kann." 
Eine Wahrheit, die mir durch die Erziehung meiner Kinder und durch das Leben im Allgemeinen hindurch geholfen hat, ist es, nicht müde zu werden, so lange ich das richtige tue, denn zur rechten Zeit werde ich die Ernte sehen. 
Wenn ich gute Samen pflanze, dann werden diese Samen letztendlich eine gute Ernte hervorbringen.
Das erinnert mich an meinen Mann Gary, der ein passionierter Gärtner ist. Er säht die Samen in unserem Garten – jedes Jahr ist es der gleiche Prozess. Erst gibt es eine Zeit, in der man den Boden vorbereiten muss, dann kommt das Warten bis zur rechten Temperatur, damit der Boden den Samen empfangen kann, um die Keimung zu gewährleisten.
Die Herzen unserer Kinder sind sehr ähnlich. Wir bereiten die Herzen durch all dieses frühe Training wie Laufgitterzeit, Deckenzeit, Zeichensprache und Tagesroutine, welche ihnen hilft gesunde Essens- und Schlafensgewohnheiten zu etablieren, vor. Es geht nur um das Vorbereiten, um den Samen zur richtigen Zeit pflanzen zu können wenn der Boden des Herzen bereit ist zu empfangen.
Wie ich in diesem Jahr gelernt habe, können nicht alle Samen zur gleichen Zeit gepflanzt werden, was mich an ein anderes Prinzip erinnert: "line upon line, precept upon precept" (zu deutsch etwa: Reihe um Reihe, Grundsatz um Grundsatz).
Und sogar wenn alle Samen zur gleichen Zeit gepflanzt werden, spriessen sie nicht zur derselben Zeit, werden es schlussendlich aber alle tun (die meisten, auf jedem Fall).
Manchmal muss Gary zurückgehen und diese noch einmal pflanzen, weil sie wegen irgendeinem Grund nicht gekeimt sind. Das gleiche ist mit unseren Kindern. Nur weil wir sie einmal oder sogar zweimal, dreimal oder viermal (und ja, einige Kinder brauchen vielmehr Zeit ) instruieren, braucht es ZEIT, und einige Prinzipien werden wir wieder und wieder pflanzen müssen.
Der Bauer muss immer wieder zurück gehen um zu kontrollieren, dass das Unkraut (falsche Handlungen) nicht den Wachstum der Keime (Werten) erstickt. Ohne diese Kontrolle würde er zwar auch eine Ernte einbringen, aber nicht annähernd die Qualität und Quantität erreichen, die er mit der sorgfältigen Pflege erhält. 
Wie der Bauer sollen wir Mütter nicht aufgeben, und zur rechten Zeit werden wir die grosszügige Ernte einnehmen, welche wir uns wünschen. 

Vergiss nie, Dein Ziel ist es, das Herz Deines Kindes zu erreichen, damit es dann später seine Kinder lehren kann und diese wieder ihre Kinder – von Generation zu Generation.
Liebe Mütter und Väter: bleibt dran! Und zur rechten Jahreszeit werden Eure Kinder Euch danke sagen! Anne Marie Ezzo

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

:: Eigentum anderer respektieren::

::Wie gut kennst du dein Kind? - 1-::

:: Ämtli II ::