::Dankbar::
Wie oft nimmst du dir Zeit, dich einfach mal hinzusetzen und darüber nachzudenken, wofür du dankbar bist?
Wir haben allen Grund zur Dankbarkeit. Dankbarkeit setzt alles wieder in die richtige Perspektive. Ist es nicht so?
Natürlich kann man dies auf die verschiedensten Bereiche des Lebens anwenden, wir schauen es uns aber – wer hätte es gedacht! – von der Familienseite her an.
Fühlst du dich manchmal entmutigt?
Müde?
Abgekämpft?
Frustriert?
Ja?
Dann gratuliere, du gehörst zur Mehrheit der Mamas und Papas auf dem Planeten Erde.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass du zu allen Eltern gehörst, die ich kenne!
Also willkommen im Club.
ABER diejenigen, die mich kennen, wissen, dass wir dort auf keinen Fall steckenbleiben möchten. Es ist völlig normal, dass man als Eltern mal müde, abgekämpft oder frustriert ist.
Familie und Kindererziehung verlangt viel Investition. Sie ist zweifelsohne einer der wichtigsten Aufgaben, die uns anvertraut wurde. Und ist es nicht so, dass bedeutungsvolle Dinge nie so einfach daherkommen wie ein Lückentext, der offensichtlich lösbar ist? (Ah, meine Liebe zu Lückentexten) :-)
Kindererziehung beansprucht viel Zeit, Energie, Geduld, Weisheit, Liebe, Selbstkontrolle, Einfühlungsvermögen … und so viel mehr.
Deshalb ist es wichtig, inmitten des Sturms, der Herausforderung mit den Kindern, sich einfach mal hinzusetzen und darüber nachzudenken, wofür man dankbar sein kann.
Zum Beispiel genau für dieses Kind, das dir im Moment Mühe bereitet.
Sei dankbar, dass es einen starken Willen hat. Einen starken Willen, der diesem Kind durch viele Situationen hindurchhelfen wird. Sei dankbar, dass es in deine Familie hineingeboren wurde. Sei dankbar, dass du seine Stärken ermutigen kannst und ihr zusammen an den Schwächen arbeiten könnt. Was für eine Vorrecht.
Sei dankbar für dein sensibles Kind. Denn es kann sich in andere Menschen hineinversetzen. Sei dankbar, dass du es immer wieder ermutigen kannst, wenn es mit neuen Situationen Mühe hat, mal was zu wagen und über sich hinauszuwachsen.
Sei dankbar für deinen Teenager, der ohne Punkt und Komma spricht, denn er vertraut dir und möchte dich Anteil haben lassen.
Sei dankbar für deinen Teenager, der sich zurückzieht, denn du kennst ihn, du hast über Jahre so viel in sein Herz hineingelegt und du weisst, dass es Frucht tragen wird.
Sei dankbar für deine drei kleinen Kinder, die alle unter 5 Jahre sind, denn du weisst, dass du inmitten der manchmal chaotischen Phase so viel Zeit mit ihnen verbringen kannst und deine Werte weitergeben darfst.
Sei dankbar für dein trotzendes Kind, dein Energiebündel, dein Kind das öfters Mal an der Wahrheit schraubt, dein Kind das täglich die Grenzen testet.
Denn weisst du was, du hast noch Zeit mit ihnen! Sie wurden dir anvertraut und du schaffst das.
Vieles braucht Jahre – und die haben wir ja.
Sei dankbar für die schönen und schwierigen Momente.
Dankbarkeit setzt alles wieder in Perspektive.
Ein dankbares Mami und ein dankbarer Papi sind ja auch viel, viel schöner für die Kinder.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen